In „e.s.t. Symphony“ wird der Geist Esbjörn Svenssons beschworen

Über insgesamt 13 Alben, die sich mehr als eine Million Mal verkauften, stand das Esbjörn Svensson Trio mit seinen elegisch-ausufernden Improvisationen, betörenden Melodien und einer Vorliebe für Drum-and-Bass-Rhythmen für eine Erneuerung im Jazz. Nicht erst durch den tragischen Tod ihres Masterminds Esbjörn Svensson bei einem Tauchunfall 2008 wurde das Kürzel e.s.t. zum Markenzeichen. Inzwischen haben die verbliebenen Mitglieder, der Bassist Dan Berglund und der Schlagzeuger Magnus Öström, mit „301“ das dreizehnte und letzte Album mit gemeinsam erarbeitetem Material herausgebracht. Auch hier bleibt erkennbar, dass das Trio, das aus einer Jugendfreundschaft hervorging, sich als Popband verstand, die Jazz spielt.

Beim 1. Internationalen Musikfest Hamburg erfahren e.s.t. nun in einer Kooperation der Karsten Jahnke Konzertdirektion mit den Elbphilharmonie Konzerten eine besondere Würdigung. Die bekannten Melodien wurden für Sinfonieorchester und Jazz-Solisten arrangiert. Schon zu Lebzeiten hatte der Pianist Esbjörn Svensson einiges von e.s.t für Kammerorchester und Solisten arrangiert. Das Material bildet die Grundlage für e.s.t. Symphony, eingerichtet von Hans Ek.

Ek, Dirigent und Arrangeur, ist bekannt für seine Zusammenarbeit mit dem Stockholm Royal Philharmonic Orchestra und Pop-Künstlern wie Robyn oder Ane Brun und arrangierte Musik von Pink Floyd, Peter Gabriel oder Ennio Morricone. Die Hamburger Symphoniker spielen mit einer Rhythmusgruppe aus Piano, Bass und Schlagzeug sowie ausgewählten Solisten. Eine Fußnote dazu: Auch die letzte Live-CD von e.s.t. entstand in der Laeiszhalle in Hamburg.

e.s.t. Symphony 17.5., 21 Uhr, Laeiszhalle, Karten 28,35 bis 56,95 unter T. 413 22 60