Ein gedrucktes Buch in einem Buchladen kaufen – das machen immer weniger Menschen. Immer häufiger bestellen die Leute ihre Bücher bei Online-Buchändlern von zu Hause aus. Oder sie laden sich den Lesestoff auf ihren E-Book-Reader. Bereits zwölf Prozent der Kunden in Deutschland kaufen keine gedruckten Bücher mehr, sondern laden sie sich aus dem Internet herunter. Und dies ist nicht nur eine Modeerscheinung, sondern ein anhaltender Trend. Laut Aussage einer Hamburger Buchhändlerin in Klein Borstel werden schon bald 35 Prozent der Leser keine gedruckten Bücher mehr kaufen. „Die Buchhandlungen müssten sich einfach nur anpassen“, sagt sie. Die Buchhändlerin versucht, mit verschiedenen Strategien Kunden zu halten und neue zu gewinnen. Die meisten Buchhandlungen haben eine Website, verkaufen E-Books und bieten Lesungen an. Die persönliche Beratung ist sehr wichtig.

Eine große Gefahr für die Existenz von Buchläden besteht auch in der möglichen Abschaffung der Buchpreisbindung. Diese besagt nämlich, dass Bücher und E-Books zu einem festgelegten Preis verkauft werden müssen. „Wenn diese kippen sollte, könnte ich meinen Laden schließen“, sagt die Buchhändlerin. Dann könnten nämlich große Buchhändler die Preise so drastisch senken, dass kleine Buchhandlungen nicht mithalten können.

Heute gibt es viel mehr Medien als noch vor 30 Jahren. Gedruckte Bücher werden dennoch nach wie vor geschätzt, und deshalb wird es sie auch in Zukunft immer geben.