Das Frühjahr ist die beste Zeit, um über Schattenspender auf Terrasse und Balkon nachzudenken. Während Sonnenschirme oft zu klein und Sonnensegel unpraktisch sind, können die Maße einer Markise genau den Bedürfnissen entsprechend angefertigt werden. Die Auswahl des Modells, der Art der Gelenkstangen und der Farbe und Musterung des Tuches dauert eine Weile. Etliche Händler bieten deshalb ihren Kunden Hilfe in Form von 3-D-Visualisierungen: So lässt sich ein Foto des Hauses auf den PC laden, auf dem verschiedene Markisen-Modelle visualisiert werden können. Das hilft, um aus den über 200 Stoffmustern pro Anbieter schneller das schönste auszusuchen. Praktisch sind ferngesteuerte Markisen, die teilweise sogar per Smartphone ein- und ausgefahren werden können.

Qualifizierte Betriebe verkaufen meist Kassettenmarkisen, das heißt, Arme und Gelenke verschwinden in einer geschlossenen Aluminiumkassette, die am Gebäude befestigt wird. Dazu müssen zuerst die Auszugskräfte berechnet werden, anschließend wird die Fassade 30 Zentimeter bis ins Hintermauerwerk angebohrt und dann eine Gewindestange einzementiert. „Auf keinen Fall sollte man eine 100 Kilogramm schwere Markise aus dem Baumarkt mal schnell selbst montieren“, warnt Frank Rönnfeld von der Landesinnung Hamburg & Schleswig-Holstein im Rolladen- und Sonnenschutzhandwerk.

Im Trend liegen Pergolamarkisen, die seitlich eine Führungsschiene haben und vorne auf festen Stützen stehen. Sie sind windunempfindlicher und erlauben ein Sonnendach von bis zu sechs Meter Länge.