Mit Kerzen, Leuchten, warmen Farben und anderen stilvollen Wohnaccessoires kann man Räume gemütlich gestalten

Wenn der Herbst kommt und die Sonne kaum noch scheint, wirkt so manche Wohnung plötzlich nur noch kahl und ungemütlich. Die eigentlich weißen Wände verbreiten bedrückendes Grau, und zunehmend stellt sich ein Bedürfnis nach Wärmendem ein. Höchste Zeit, für mehr Gemütlichkeit zu sorgen!

Der Gesamteindruck eines Zimmers wird maßgeblich durch dessen Farben bestimmt. Leuchten die Wände nun nicht mehr in strahlendem Weiß sondern machen durch ihr stumpfes Grau schlechte Laune, sind neue Wandfarben eine tolle Möglichkeit, die Stimmung zu heben. Besonders angesagt sind derzeit dezente Naturfarben, wie sie in alten englischen Schlössern verwendet wurden. „Unsere Kunden sind total begeistert von den ,Painting the Past‘-Farben“, sagt Cord Selcho, einer der beiden Eigentümer von Cosman Interior in Winterhude, der viele dieser Farben mit dem hohen Kreideanteil verkauft. „Sie lassen sich leicht auftragen und bekommen nach dem Auftragen diese matte, pudrige Oberfläche“. Die „blinden“ Farbtöne in Grau-, Petrol- und Brauntönen drängen sich nicht auf und passen zu jedem Boden. Ob heller oder dunkler Holzboden, Teppich oder Fliesen – die zarte Farbe fügt sich perfekt ein und sorgt für mehr Tiefe und Atmosphäre im Zimmer. „Painting the Past“ bietet auch Möbelfarben an, sodass man die alte Kommode gleich mitstreichen kann. Oft reichen ein oder zwei Wände, um den Raum wohnlicher zu machen.

Nicht nur die neue Wandfarbe lässt das Zimmer wieder erstrahlen

Auch mit richtigem Licht lässt sich ein Raum „dekorieren“. Warum nicht auch mit Blumen, die niemals verwelken? Der schlichte, lange Hals der „Helena“ (von Habitat) lässt sich in alle Richtungen biegen und erlaubt es, den aus vielen goldenen Blütenblättern bestehenden Leuchtenkopf exakt zu positionieren und somit warme Akzente in dunklen Ecken zu setzen. Mehrere „Helenas“ lassen sich als verspieltes Ensemble anordnen. Die fast unsichtbare Plexiglaslampe „Josephine“ (von Ligne Roset) wirft nach dem Einschalten diffuse Schattenbilder in Form eines großen Blumenornamentes an die Wand. Das bringt Leben an sonst leere Flächen.

Kerzen dürfen auf dem Tisch und zunehmend auf dem Boden nicht fehlen. Sicherheitshalber stellt man sie in Glasbehälter, dann kann auch bei Ablenkung nichts anbrennen. Windlichter aus „Bauernsilber“ sind beliebt. „Viele kennen das noch von ihrer Oma“, sagt Selcho. „Bauernsilber“ ist von innen unregelmäßig silbrig beschichtetes Glas, das die Bauern früher aus Geldnot selbst hergestellt haben, denn echtes Silber besaßen nur wohlhabende Kaufmannsleute oder Adelige. Stellt man ein Teelicht hinein, wirft der Lichtschein schönes Licht in den Raum. Ob auf der festlich gedeckten Tafel oder dem Holztisch – die Kerzenbehälter aus Bauernsilber sehen sogar ohne Kerze toll aus. Für den Boden eignen sich dagegen stabilere, große Glasbehälter mit Stab- oder Stumpenkerzen besser. Diese großen Glasgefäße leuchten am schönsten, wenn sie golden beschichtet oder mit Fellmuster lackiert sind.

Und wie dekoriert man sein Sofa besser als mit einem ganzen Arm voller wunderschöner Kissen? Jeden Tag anders angeordnet wirken sie immer neu. Clarissa Hulse hat sich mit ihren Kissen in England zu einer der begehrtesten Designerinnen entwickelt. Sie hat ein hervorragendes Händchen für Stoffe und Muster und bringt Flair in die Wohnung. Ihre Seidenkissen in prächtigen Farben sind eine Zierde für jedes Sofa. Da dürfen es ruhig mehrere sein, denn die Auswahl fällt bei diesen Schmuckstücken sowieso schwer. Die perfekte Ergänzung sind dazu einzelne goldene Sitzwürfel von Hello Home.

Bei den Fellen haben die Rentiere die Nase vorn. Ihre Farbgebung und das griffige Fell bringen nordischen Charme ins Haus – über dem Sofa oder auf dem Boden. Und schon ist die Wohnung gar nicht mehr kahl!