Kreis Pinneberg. Nicht jeder weiß, dass fast der komplette Hamburger Westen noch 1890 zum Kreis Pinneberg gehörte. So wurden am 31. März 1890 durch königliche Verordnung die Landgemeinden Oevelgönne, Othmarschen und Bahrenfeld der Stadt Altona angegliedert.

Weiter gingen die Landgemeinden Stellingen-Langenfelde, Eidelstedt, Lurup, Osdorf, Groß Flottbek, Klein Flottbek, Nienstedten, Blankenese, Rissen und Sülldorf mit Wirkung vom 1. Juli 1927 ebenfalls an Altona.

Am 1. April 1937 kam es erneut zu Gebietsverlusten des Kreises Pinneberg. Die Großgemeinde Lokstedt (bestehend aus Lokstedt, Niendorf und Schnelsen) musste an Hamburg abgetreten werden.

Die Gebietsabtretungen zum 1. Juni 1951 können schon als minimal angesehen werden. Hierbei wurden Gebietsteile aus den Gemeinden Heede, Langeln und Lutzhorn an den Kreis Segeberg abgetreten. Es entstand die neue Gemeinde Heidmoor.

Die jüngste Gebietsabtretung ergab sich aus der Zusammenlegung der Gemeinden Friedrichsgabe und Garstedt (Kreis Pinneberg) mit den Gemeinden Harksheide und Glashütte aus dem Kreis Stormarn zur neuen Stadt Norderstedt. Der heutige Kreis Pinneberg hat einmalig einen Gebietszuwachs 1932 erleben können, als die Hochseeinsel Helgoland hinzukam.