Klassische Musik, die freien Künste – da traut sich vor allem eine heran: Eike Pawelko ist die Kulturbeauftragte der Redaktion. Einmal pro Woche erfüllt sie die Live-Seite der Pinneberger Regionalbeilage mit Leben. Sie gibt Veranstaltungstipps.

Für ihre Berichte geht’s auch einmal bei Wind und Wetter aufs Hausboot von Musiker Gunter Gabriel. „Es war im März und hat wie verrückt geschneit. Er brachte etwas vom Asia-Imbiss mit. Das was super, ich hatte Hunger“, erinnert sie sich.

Pawelkos Markenzeichen sind ihre Konzertkritiken, die den Namen auch verdienen. Am Wochenende oder Spätabends geht’s ab ins Konzert oder ins Theater. Dann heißt es Augen und Ohren auf. Zwischendurch muss sie Fotos machen, ohne Publikum oder Darsteller zu stören. Das ist der 46-Jährigen wichtig. Ihren Job nimmt die Schenefelder, die seit Jahrzehnten im Kreis unterwegs ist, sehr genau. Denn sie hasst nichts mehr als schlampige Arbeit.

Was sie im Gegensatz zum Schreiben von herrlichen Kulturschmankerln so gar nicht kann? „Ruhig sitzen bleiben“, sagt Pawelko, die ihr Volontariat 1990 beendete. Anschließend finanzierte sie ihr Studium der Ostslawistik, Geschichte und Politik in Hamburg durch Nebenjobs – unter anderem beim Klassikradio. Damals wurde der Grundstein für ihre Leidenschaft für die Kulturberichterstattung gelegt.

Wenn die Mutter von zwei Kindern nicht über Musik schreibt, dann musiziert sie gern selbst. Sie spielt Blockflöte in einem Quintett. )