Es wirke im Ganzen recht geschmackvoll, schrieb die Ahrensburger Zeitung über den finalen Entwurf des geplanten Rathauses. Bei der Grundsteinlegung im Juli 1968 dann gab es „nur heitere Gesichter“. Ein wenig später war die Stimmung etwas weniger heiter. „Rathausbau im Kreuzfeuer“ lautete die Zeile über einem Artikel im März 1970. „Für die Fensterrahmen wurde das teuerste Holz genommen und dann schwarz überlackiert, das sieht aus wie ein Krematorium von innen“, sagte der damalige SPD-Stadtrat Wolfgang Tietze. Der Bürgermeister Manfred Samusch entgegnete, er habe schon viele Namen gehört, etwa Panzerkreuzer und Flaktum, und nun Krematorium von innen. „Ich bin gespannt, auf welchen Namen die Bevölkerung sich einigt“. Die AZ entschied sich im November 1970 für „Erfolg aus Stahl und Beton“. Der Bau kostete insgesamt 4,4 Millionen Mark.