Katja Bartz lebt in Australien und informiert sich online über www.abendblatt.de

Entspannt am Pool sitzen, auf dem Tablet-PC das Hamburger Abendblatt lesen und Tausende Kilometer entfernt das Neueste aus der Heimat erfahren – so macht es Katja Bartz. Die Hamburgerin lebt seit fünf Jahren im australischen Brisbane. „Die Abendblatt-Lektüre lindert mein Heimweh ein bisschen“, teilt sie uns in einer langen E-Mail mit.

Vor sieben Jahren verließ die heute 41-Jährige mit Ehemann Oliver und Kindern die Heimat an der Elbe. „Mein Mann und ich hatten schon lange den Wunsch, etwas anderes zu machen und mehr von der Welt zu sehen als unsere Urlaube es hergaben.“ Oliver Bartz übernahm als leitender Bauingenieur einen Auftrag in Kuwait. Nach einem Jahr ging es für zwölf Monate nach Dubai und schließlich nach Australien. „Aber das Ende des Reisens ist hoffentlich noch nicht erreicht“, sagt Katja Bartz. Die zweifache Mutter hat in Hamburg zuletzt in Bergedorf gelebt und ihr Geld als Sozialversicherungsfachangestellte bei der Techniker Krankenkasse verdient. In Australien hat sie sich als Fotografin selbstständig gemacht und auf Familien- und Kinderporträts spezialisiert.

Ungefähr fünfmal pro Woche guckt Katja Bartz abends online im Abendblatt, was es in der Hansestadt so Neues gibt. „Das Abendblatt ist ein vertrautes Format und war schon immer ein fester Bestandteil in meiner Familie“, berichtet die Hamburgerin. „Ich erinnere mich, dass mein Vater immer nach der Arbeit im Sessel saß, die Füße hochlegte, Kekse knabberte und das Abendblatt las.“ Katja Bartz interessiert sich sehr für die Leserbriefe. „Die sind eine hervorragende Art, mit den Menschen in der Heimat in Verbindung zu bleiben und einen Eindruck vom Geschehen hinter den Kulissen zu erhalten.“

Als sie noch in Hamburg lebte und mit der S-Bahn zur Arbeit fuhr, habe sie das Format der Zeitung immer als „etwas unkomfortabel“ empfunden. „Andererseits bekam man schnell Kontakt zu den Sitznachbarn, wenn die das Abendblatt mitlesen wollten.“ Das letzte Abendblatt auf Papier hatte Katja Bartz vergangenes Weihnachten in der Hand. „Meine Schwiegereltern hatten es mitgebracht.“

Ansonsten bleibt der Hamburgerin auf die Entfernung nur die Online-Ausgabe der Zeitung. „Sehr, sehr schade, dass ich das Abendblatt hier nicht am Kiosk kaufen kann. Sonst würde ich es bestimmt jeden Morgen ausgiebig lesen. Mit dem Abendblatt verbinde ich guten Journalismus, fühle mich seriös informiert und als Leserin ernst genommen.“ Die örtliche Zeitung in Brisbane, „Courier Mail“, sei kein guter Ersatz. „Auch wenn ich es nicht anfassen kann, ohne Abendblatt-Lektüre am Computer würde mir etwas fehlen.“