Ein Symposion für die beiden Hamburger Komponisten

1663 starben zwei Schwergewichte des Hamburger Musiklebens: Heinrich Scheidemann, Organist an St. Katharinen, und Thomas Selle, der Musikdirektor der Hamburger Hauptkirchen.

Beide haben das norddeutsche Musikleben über ihren Tod hinaus durch ihr kompositorisches Schaffen geprägt und bereichert. Anfang Juni ist zudem die rekonstruierte Katharinenorgel geweiht worden – ein Grund mehr, Scheidemann und Selle die Ehre zu erweisen. Der Musikwissenschaftler und Scheidemann-Experte Ulf Grapenthin lädt in Kooperation mit der Musikhochschule, dem Hamburg Museum und der Hauptkirche St. Katharinen zu einem viertägigen Internationalen Symposion ein. Vom 5. bis 8. September finden Vorträge, Konzerte und Roundtables statt. Im Zentrum steht eine Scheidemann- Selle-Nacht in St.Katharinen; im Anschluss an das Symposion geben die Organisten Arvid Gast und Pieter van Dijk ebendort einen Meisterkurs für Scheidemanns Orgelmusik. Eine begleitende Ausstellung im Hamburg Museum läuft bis Ende September.

„Der Katharinenorganist Heinrich Scheidemann und der Kantor Thomas Selle – zwei bedeutende Hamburger Komponisten des 17. Jahrhunderts“ 5.–8. September. Der Eintritt zum Symposion ist frei, weitere Informationen zu den Veranstaltungen und Konzertkarten unter ulf.grapenthin@googlemail.com