Mit zwei Konzerten tragen die Symphoniker zur Lutherdekade bei

Große Ereignisse werfen lange Schatten voraus. In vier Jahren feiern wir den 500. Jahrestag einer der folgenreichsten Sachbeschädigungen der Geistesgeschichte: Am 31. Oktober 1517 nagelte der Augustinermönch Martin Luther seine Thesen wider den Ablasshandel an die Tür der Wittenberger Schlosskirche.

Zur Feier dieses denkwürdigen Akts läuft schon seit 2008 die sogenannte Lutherdekade; und zu der tragen die Hamburger Symphoniker in der Saison 2013/14 mit gleich zwei Konzerten unter der Leitung ihres Chefs Jeffrey Tate bei.

Auf dem Programm des ersten Abonnementkonzertes steht neben Schostakowitschs Vierter Sinfonie der Klassiker des sinfonischen Luthergedenkens: Felix Mendelssohn-Bartholdys Sinfonie Nr. 5 op. 107, die „Reformationssinfonie“. Die komponierte Mendelssohn 1830 aus Anlass des 300. Jahrestages des Augsburger Glaubensbekenntnisses. Und so schließt das Werk denn auch mit einem Zitat von Bruder Martins berühmtestem Choral „Eine feste Burg ist unser Gott“.

Eben dieser Luther-Choral in einer Version des „fünften Evangelisten“ Johann Sebastian Bach beschließt auch das dritte Abonnementkonzert. Originalwerke des großen Thomaskantors und Bach-Bearbeitungen von Arnold Schönberg und Igor Strawinsky hat Tate für diese Luther/Bach-Hommage zusammengestellt.

„Am Anfang war…“ 15. 09., 19.00, Laeiszhalle„Tate Total Bach“ 10.11., 19.00, Laeiszhalle, Karten zu 8,- bis 42,- unter T.35766666