Santiago Sierra. Skulptur, Fotografie, Film

7.9.2013 - 12.1.2014 Sammlung Falckenberg/Deichtorhallen, Wilstorfer Str. 71 (Anmeldung erforderlich) www.sammlung-falckenberg.de

Widerspruch zu säen und Widerspruch zu ernten ist für Santiago Sierra tägliches Kunstgeschäft. Ob er auf der Biennale nur Publikum mit spanischem Ausweis Eintritt gewährt oder für einen Magerlohn Arbeiter in Pappkartons beorderte: Seine Arbeit, so Sierra „ergreift Partei für das vom Kapitalismus zerstörte Leben. Und Kapitalismus ist für mich die ökonomische Spielart des Sadismus.“ In Harburg ist jetzt der bislang größte retrospektive Überblick über Sierras skulpturales, fotografisches und filmisches Werk zu sehen.

Der Tod und das Meer

bis 26.1.2014 Altonaer Museum, Museumstraße 23 www.altonaermuseum.de

Die Ausstellung widmet sich dem alltäglichen Wagnis der Seefahrt aus kunsthistorischer und kulturwissenschaftlicher Perspektive. Über die Jahrhunderte beleuchtet sie die Erfahrung von Bedrohung, Abenteuer, Katastrophe, Rettung und Trauer im Wechselspiel zwischen Kultur, Kunst und Gesellschaft.

Samoa – Perle des Pazifiks

bis 2.2.2014 Museum für Völkerkunde, Rothenbaumchaussee 64 www.voelkerkundemuseum.com

Polynesien gilt Europäern bis heute als Inbegriff des Paradieses. Mittendrin liegt Samoa, dessen geheimnisvolle Kultur bis heute fasziniert. Hamburg und Samoa verbindet über den Kaufmann J.C. Godeffroy eine gemeinsame, auf Handel beruhende Geschichte. Die Exponate reichen von Fotografien bis zu rituellen Gegenständen.

Der Götterhimmel Indiens. Kunstwerke der Sammlung F. K. Heller

bis 30.3.2014 Museum für Völkerkunde, Rothenbaumchaussee 64 www.voelkerkundemuseum.com

330.000 Götter, aber nur ein Gott. Kein Widerspruch, sondern reiche und vielfältige Ordnung des indischen Kosmos, der sich in einem einzigen Ursprung offenbart. Die Ausstellung zeigt Götterbildnisse und Kultobjekte, Exponate der Sammlung des deutschen Kaufmanns Ferdinand K. Heller, viele von ihnen zum ersten Mal.

Glaube Liebe Hoffnung. Seenot und Rettung

bis Ende 2013 Internationales Maritimes Museum, Koreastraße 1 www-imm-hamburg.de

Auf Deck 1 des Museums spielen sich bewegende Geschichten von Seenot, Kameradschaft und Rettung ab. Wahre Geschichten wie die von Weltumsegler Erich Neidhardt und seinen Mitstreitern, deren Yacht ein Wal leckschlägt. Zahlreiche Exponate, darunter auch bislang ungezeigte Objekte der Sammlung Peter Tamm veranschaulichen lebhaft Fälle von Seenot und Rettung.

Motoi Yamamoto Floating Garden

1.9. 13.10. Ernst Barlach Haus, Baron-Voght-Straße 50a www.barlach-haus.de

Salz ist für Motoi Yamamoto (* 1966 in Hiroshima) nicht nur pures Mineral. Salz bedeutet ihm Erinnerungsmaterial, dessen winzige, in Form gebrachte Körner wie ein Gedächtnis wirken. Sein „fließender Garten“ im Innenhof des Ernst Barlach Hauses mit seinen spiralförmigen Salzstrukturen erinnert an gigantische Wolkenwirbel, Galaxien, an Zyklen von Leben und Tod.

Wilhelmsburg Sydhavnen

25.9. 20.10. Hamburg Museum, Holstenwall 24 www.hamburgmuseum.de

Die Fotoausstellung junger Hamburger und Kopenhagener zeigt den Blick von Jugendlichen auf Stadtteile ihrer Heimatorte. In Sydhavnen konzentriert er sich auf das Leben von acht jungen Menschen. In Wilhelmsburg dominiert der persönliche Zugang auf den Stadtteil und seine Bevölkerung. Die Open-Air-Ausstellung findet im Rahmen eines 2012 geschlossenen Kulturabkommens zwischen Hamburg und Kopenhagen statt.

Deutschland für Anfänger von A bis Z

9.9. 21.10. BallinStadt, Veddeler Bogen 2 www.ballinstadt.de

Von A wie Arbeit über F wie Fußball bis Z wie Zukunft – die Schau eröffnet eine spannende Sichtweise auf Deutschland. Aus subjektiven Perspektiven, humorvoll und wissenschaftlich fundiert, erzählen 26 Stationen amüsante Geschichten und geben unerwartete Einblicke ins eigene Leben. „Deutschland für Anfänger“ ist mehrsprachig gehalten (Deutsch, Englisch, Türkisch) und richtet sich an Menschen mit ganz unterschiedlichen Wurzeln.