Penderecki dirigiert Penderecki „Man muss das machen, woran man glaubt“, fordert der Komponist und Dirigent Krzysztof Penderecki. Seine 8. Sinfonie, „Lieder der Vergänglichkeit“ überschrieben, die er selbst am 18. August im Kieler Schloss aufführt, gehört zu seinen in eher traditionell geschriebener Tonsprache komponierten „Glaubenswerken“. In neun Sätzen hat der praktizierende Katholik deutschsprachige Gedichte und Texte von Johann Wolfgang von Goethe über Joseph von Eichendorff bis zu Hermann Hesse und Karl Kraus zu einem hochexpressiven, veritablen Glaubensbekenntnis gebündelt. Penderecki, am 23. November wird er 80 Jahre alt, dirigiert die NDR Radiophilharmonie, den Wroclaw Philharmonic Choir und den Chor der Bamberger Symphoniker, unterstützt von den Gesangssolisten Michaela Kaune und Sergei Leiferkus. Zuvor erklingt Ludwig van Beethovens Sinfonie Nr. 4 B-Dur.