Es sind das geheimnisvolle Schillern und der irisierende Glanz, die uns an Muscheln, Perlen und Perlmutt faszinieren. In ihren Kunstkammern sammelten europäische Fürsten neben künstlerischen und kunsthandwerklichen Arbeiten auch jene exotischen Naturprodukte, die sie als Ausdruck göttlicher Schöpferkraft ansahen. In der Ausstellung "Schimmern aus der Tiefe. Muscheln, Perlen, Nautilus" zeigt das Staatliche Museum Schwerin in diesem Sommer kostbare Objekte dieser Art vom 15. bis zum 20. Jahrhundert, die oft aus fernen Weltgegenden stammen und nicht weniger geschätzt wurden als Kabinettstücke aus Gold oder Silber.

"Es geht uns nicht darum, nur schöne Dinge zu zeigen, wir wollen deutlich machen, dass es sich hier auch um einzigartige Zeugnisse der Entdeckung und Erforschung der Welt handelt", sagt Ausstellungskuratorin Karin Annette Möller, die auf die großartigen Bestände zurückgreifen konnte, die der Herzog Christian Ludwig II. von Mecklenburg-Schwerin erworben hat. Besonders reizvoll ist die Gegenüberstellung von kostbar gefassten Naturalien wie zum Beispiel Nautiluspokalen und niederländischen Stillleben des 17. Jahrhunderts, auf denen diese Stücke eine ganz eigene symbolische Bedeutung besitzen.

Staatliches Museum Schwerin, 14.6. - 15.9.2013, Alter Garten 3, 19055 Schwerin