Die Windhauptstadt Europas lädt im kommenden Jahr zum internationalen Branchentreff

Die Bedeutung Hamburgs als erfolgreiche Windmetropole wird mit dem kommenden Jahr weiter wachsen: Im September 2014 veranstaltet die Hamburg Messe und Congress GmbH erstmals die internationale Fachmesse "WindEnergy Hamburg", die ganz auf die Schwerpunkte, Schlüsselmärkte und aktuellen Themen der internationalen Windenergiewirtschaft zugeschnitten ist. Bereits jetzt, anderthalb Jahre bevor sich in Hamburg die Tore zur WindEnergy-Welt öffnen, ist die Resonanz der Aussteller groß. 80 Prozent der ursprünglich geplanten Ausstellungsfläche waren bereits zu Anfang des Jahres gebucht, sodass die Gesamtfläche nun auf 65.000 Quadratmeter in sieben Messehallen erweitert wurde.

Die Konzentration des Know-how am Standort Hamburg und die starke internationale Ausrichtung der Fachmesse bieten den Unternehmen der On- und Offshore-Windindustrie eine hervorragende Plattform für die Präsentation ihrer Innovationen. Viele der in Hamburg angesiedelten Unternehmen wie Siemens, General Electric, REpower oder Nordex werden auf der WindEnergy Präsenz zeigen, aber auch international stößt die ab 2014 alles zwei Jahre stattfindende Messe auf großes Interesse.

Die Ausrichtung der Messe am Standort Hamburg sorgte im Vorfeld für stürmische Turbulenzen zwischen der Hansestadt und Husum: Die Stadt an der Nordsee richtet seit 1989 die "Husum Wind" aus. Mit dieser Leitmesse der Branche haben die Nordfriesen eine Erfolgsgeschichte geschrieben, die sie - trotz Kritik an ihrer Infrastruktur - fortsetzen wollen. Zeitgleich mit der ersten Hamburger WindEnergy planen sie ihre nächste Fachmesse.

So eine norddeutsche Doppelveranstaltung nütze nach Expertenmeinung weder der Branche noch dem Standort Deutschland, doch im "Windkräftemessen" sind bislang alle Bemühungen um eine einvernehmliche Lösung fehlgeschlagen. Es steht viel auf dem Spiel. Letztlich geht es um eine Richtungsentscheidung für die Zukunft einer Windleitmesse in Deutschland. Eine Reihe bedeutender Unternehmen aus der Windernergie-Industrie fordert zumindest hinter vorgehaltener Hand ein neues Fachmesse-Konzept, das langfristig die Entwicklungen der Branche abbilden kann.

"Ich bin aber zuversichtlich, dass wir im Interesse der Branche einen gemeinsamen Weg mit Husum finden werden", sagt Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Messe und Congress GmbH. Auch der Industrieverband Hamburg plädiert für ein gemeinsames Konzept der beiden Messestandorte.

Unterdessen konzentriert sich die Hamburg Messe und Congress auf die Vorbereitungen zur WindEnergy vom 23. bis 26. September 2014.