Mamadou hat offen und ehrlich mit uns gesprochen. Sogar mit seinem Asylantrag ging er offen um. Er wartet zurzeit auf die Erlaubnis, in Deutschland bleiben zu dürfen.

Wir entdeckten den Artikel über Mamadou im Abendblatt im November vergangenen Jahres. Es ging um einen Jungen, der im Alter von 14 Jahren aus seiner Heimat Guinea geflüchtet war und über viele Umwege schließlich Schutz in Deutschland suchte. Er kam im Januar 2012 in Hamburg an und beherrschte schon nach wenigen Monaten die deutsche Sprache. Er spricht außerdem noch Arabisch, Englisch und Französisch. Der Flüchtling mit dem Sprachtalent heißt Mamadou und ist heute 16 Jahre alt. In dem Artikel wurde berichtet, dass er ein Gespräch über sein Buch führen wollte, das er über seine Erlebnisse geschrieben hatte. Da musste ich hin.

Im Buch erzählt Mamadou, wie schwer es für ihn war, diesen Weg zu gehen. Er war körperlich und seelisch am Ende. Er packte seinen ganzen Mut zusammen und schaffte es bis zum ZOB in Hamburg. Dort bat er Passanten in verschiedenen Sprachen um Hilfe.

Die hat er natürlich auch bekommen. Zurzeit lebt Mamadou in einer Wohngemeinschaft und geht in die Schule. Das erzählte Mamadou uns, als wir ihn und seinen Vormund Marianne in unsere Klasse eingeladen hatten. Meine Klassenkameraden stellten Fragen, die er sehr offen beantwortete. Mamadou hat Wünsche, Träume und Ziele vor sich, die sehr realistisch sind und die er mit sehr viel Lernen ganz bestimmt auch schaffen wird.

Ich finde es sehr gut, dass er so offen und ehrlich mit uns gesprochen hat. Sogar mit seinem Asylantrag ging er offen um. Er wartet zurzeit auf die Erlaubnis, in Deutschland bleiben zu dürfen. Ich finde, Mamadou hat es verdient in Deutschland zu leben, denn er hat in so einer kurzen Zeit eine Menge dazugelernt und würde unser Land mit seinen Träumen verbessern.