Kunsthalle zeigt die 80 Engel von Paul Klee ab 26. April in einer eigenen Ausstellung

Den meisten reicht ein Engel. Als Schutzpatron, poetischer Lebenshelfer. Paul Klee, deutsch-schweizerischer Künstler der Extraklasse, brachte es auf insgesamt 80 Werke mit den Himmelsboten. Fröhliche, sympathische, manchmal auch kindliche Engel mit kleinen Schwächen schweben leicht entrückt zwischen Irdischem und Überirdischem - und gehören zu den absoluten Lieblingen seiner großen Fan-Gemeinde. Erstmals ist Klees Engeln nun auch eine eigene Ausstellung gewidmet. Die Hamburger Kunsthalle zeigt die zarten, hochempfindlichen Zeichnungen, Aquarelle, Gouachen und Gemälde ab dem 26. April im Hubertus-Wald-Forum (Glockengießerwall).

Paul Klee (1879-1940) hatte eine besondere Beziehung zu den geflügelten Mischwesen. Schon als Fünfjähriger hat er das Christkind mit Flügelchen gemalt. In seinen letzten Lebensjahren, als er bereits schwer krank war, wurden die Engel-Bilder Ausdruck seiner Lebenssituation. Sie lassen erkennen, wie Klee sich an der Grenze zwischen Leben und Tod empfand. Sie zeigen Angst und Bedrohung aber auch intellektuelle Distanz, Witz und Heiterkeit.

Die Ausstellung "Paul Klee. Engel" entstand in Zusammenarbeit mit dem Zentrum Paul Klee in Bern und dem Museum Folkwang in Essen. Sie läuft bis zum 7. Juli. Eröffnet wird sie fünf Tage vor dem Kirchentag, mit dabei die Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck, Kirsten Fehrs - eine bekennende Engel-Liebhaberin.

Während des Kirchentags gibt es besondere Öffnungszeiten: 1. Mai von 12 bis 18 Uhr, vom 2. bis 4. Mai jeweils von 10 bis 21 Uhr und am 5. Mai von 10 bis 18 Uhr. Für Dauerkarten-Besitzer gilt ermäßigter Eintritt von 8 Euro, bis 18 Jahre frei.