Es ist schon eine Tradition: Alljährlich beschließt die Hamburger Camerata ihre Saison mit der Sommerlichen Serenade in der Laeiszhalle. In diesem Jahr steht Streichermusik im Zentrum des Programms, das der junge, vielfach ausgezeichnete Geiger Albrecht Menzel adelt. Er brilliert nicht nur mit Virtuosenstücken von Pablo de Sarasate und Fritz Kreisler, er beweist auch, dass er für Geiger Ungewohntes beherrscht: Der Amerikaner John Corigliano hat mit "Stomp" (Stampfen) aus dem Jahr 2010 ein Werk für Violine solo geschrieben. Das verlangt vom Geiger nicht nur rege Fuß-, sondern auch spezielle Kopfarbeit: Er muss sich nämlich damit arrangieren, dass dieses Stück in der Tradition der Fidel-Musik steht und deshalb zwei Saiten umgestimmt werden.

Eingerahmt wird der Abend unter der Leitung des Chefdirigenten der Camerata, Simon Gaudenz, von zwei Serenaden, der heiteren des Schweden Dag Wirén und der stilistisch vielfältigen von Peter Tschaikowsky. Die Schirmherrschaft für das Konzert hat der Honorarkonsul der Republik Österreich übernommen, gefördert wird es von der J.J. Darboven GmbH und der Stadt in Kooperation mit der Deutschen Stiftung Musikleben.

"Virtuose Serenade" 11.6., 20.00, Laeiszhalle. Karten zu 23,- bis 31,- unter T. 45 33 26