“Für einen Kuss von Dir“ kommt Herman van Veen mal wieder auf Tournee

Die meisten Lieder im Pop drehen sich um ein Thema: die Liebe. Dabei ist sie gar nicht so einfach zu besingen, ohne auf den Tretminen von Pathos oder Kitsch zu landen. Herman van Veen hat es auf dem Gebiet zu einer gewissen Meisterschaft gebracht. Der Niederländer ist Kabarettist, Entertainer und Liedermacher in Personalunion, manchmal auch noch Clown und Maler, immer Geschichtenerzähler und Charmeur.

Mit Liedern von Zartbitterkeit und Selbstironie wie "Ich hab ein zärtliches Gefühl" und "Warum bin ich so fröhlich" hat er sich seit den 1970er-Jahren auch in Deutschland eine stabile Fangemeinde erspielt. Inzwischen steuert er auf die 70 zu, doch von Milde keine Spur. Noch immer gibt er den Geigenbogen schwingenden Harlekin, mal als sozialkritischer Mahner, mal auch als zärtlicher Tröster oder auch als Altersweiser, der das Leben in seiner Einfachheit erfasst nach dem Motto "Alles ist ganz einfach, und zwar sehr".

Sein aktuelles Programm trägt den süffisanten Titel "Für einen Kuss von Dir". Gemeinsam mit seiner barfüßigen Gitarristin Edith Leerkes und seinem Ensemble, darunter Erik van der Wurff, der seit über 45 Jahren das Piano bedient, macht sich van Veen auf zu seiner nunmehr 10. Deutschlandtournee in vier Jahrzehnten. Sie führt die Künstler vom 2. bis 4. Mai auch in die Hamburger Laeiszhalle. Mit neuen und alten Liebesliedern. Betrachtungen eines Nimmermüden, der das Leben noch immer als Wunder betrachtet und der für die Menschen eine nie versiegende Liebe im Herzen trägt.

Herman van Veen 2. bis 4.5., Laeiszhalle, Karten zu 43,40 bis 57,90 unter T. 413 22 60 oder 30 30 98 98