Ottavio Dantone debütiert bei den Philharmonikern

Ein ganzer Abend nur mit einem Komponisten - wird das nicht langweilig? Nicht mit Georg Friedrich Händel, diesem Genie, dem die Ideen nur so aus jedem einzelnen Finger flossen, dem Impresario, Machtmenschen und Geschäftsmann, dem raffinierten Psychologen und Schöpfer unsterblicher Figuren. Händels Schaffen umfasst das ganze Leben, mit Liebe und Intrigen, Glauben und Martyrium.

Von dieser Vielfalt zeugt das Programm, mit dem der italienische Organist und Dirigent Ottavio Dantone bei den Philharmonikern debütiert. Mit seiner Accademia Bizantina hat sich Dantone nicht nur einen Ruf in der Originalklangszene erworben, er hat auch bereits an der Mailänder Scala mit Händels "Rinaldo" Triumphe gefeiert. Auf sein Hamburger Programm hat er die berühmte "Ankunft der Königin von Saba" und festliche Suiten aus einigen Händels beliebtester Werke gesetzt, darunter die "Wassermusik" und die "Feuerwerksmusik". Und im Wechsel spielt Dantone, begleitet vom Orchester, auf dem Instrument, das für Händel Anfang und Ende seines musikalischen Kosmos war: auf der Orgel.

IX. Philharmonisches Konzert 26.5., 11.00, 27.5., 20.00, Laeiszhalle. Karten zu 9,- bis 44,- unter T. 35 68 68