Michael Gibbs dirigiert die NDR Bigband beim Jazz Open

Wenn Michael Gibbs Jazz spielt, dirigiert oder arrangiert, geht es mit großer rhythmischer Klarheit und Dynamik zu. Der Tausendsassa des Jazz hat eine eigene Soundsprache entwickelt, in die sich zuweilen Rockjazz-Elemente mischen.

Am 22. Juni wird er in Planten un Blomen beim Jazz Open die NDR Bigband leiten und frei nach dem Motto "This was then, this is now" sowohl neue Eigenkompositionen als auch Überliefertes von Thelonious Monk und anderen präsentieren. Gibbs schrieb für Pat Metheny und John Scofield genauso wie für Popstars wie Uriah Heep, Whitney Houston oder Peter Gabriel oder die große Songwriterin Joni Mitchell. Bei der NDR Bigband müsse er gar nicht so viel Leitungsarbeit leisten, weil die Musiker meist von selbst schon alles richtig machen würden, sagt Gibbs. Mit der NDR Bigband und Nguyen Le wird er im Mai die Produktion "The Dark Side Of The Moon" nach Pink Floyd im NDR uraufführen.

Gibbs, 1937 in Zimbabwe geboren, erhielt seine musikalische Unterweisung an der US-Ostküste unter anderem bei Gunther Schuller, Aaron Copland und Iannis Xenakis. Später zog er nach London und bestimmte dort sehr schnell die dortige Jazz-Szene mit. Heute jettet er ständig in musikalischer Mission zwischen Spanien, London und New York hin und her. Zwischen Gestern und Heute. Aber immer ganz dicht am Puls des Jazz.

"This was then, this is now" NDR Bigband - Michael Gibbs (arr., Ltg.), 22.6., ab 15.00, Jazz Open, Planten un Blomen, Eintritt frei