Das Jenisch Haus zeigt in “Blicke in die Landschaft“ Schmuckstücke der Gemäldesammlung

Der nordischen Wiesenlandschaft mit ihrer Nähe zum Wasser, den Schiffen und den rauen Lebensverhältnissen ist eine berührende Romantik eingeschrieben, die Künstler bis heute fasziniert. In den Beständen des Altonaer Museums ist der Reichtum der Kunstgeschichte Norddeutschlands zu diesen Sehnsuchtsorten hervorragend dokumentiert.

Die Schließung des Haupthauses ist willkommener Anlass, einige zum Teil lange nicht gezeigte Schmuckstücke der 2000 Gemälde umfassenden Sammlung im Jenisch Haus zu zeigen. "Blicke in die Landschaft" präsentiert Werke aus dem Altonaer Künstlerverein, der Hamburgischen Sezession, den Künstlerkolonien bis hin zur Gegenwartskunst, mit Arbeiten von Walter Gramatté, Fritz Overbeck, Carl Spitzweg, Louis Gurlitt sowie Lili Fischer.

Der Schwerpunkt liegt auf der Malerei des 19. und des 20. Jahrhunderts. Die Darstellungen weiteten sich von der Elbe aus in den norddeutschen Raum zu den Nord- und Ostseeküsten. In Gemälden wie "Blick von Stöfs über den Großen Binnensee auf die Hohwachter Bucht" präsentierte der Altonaer Landschaftsmaler Louis Gurlitt die "wahre Natur" einer Landschaft in Anlehnung an die italienische oder griechische. Im 20. Jahrhundert wird die Malerei stilistisch vom Expressionismus bis zum magischen Realismus inspiriert.

"Blicke in die Landschaft" bis 12.5., Jenisch Haus, Baron-Voght-Straße 50, Di-So 11.00-18.00