Wenn totalitäre Systeme auseinanderbrechen, herrscht zunächst einmal Chaos. Eine neue Ordnung muss sich erst mühsam finden. So geschehen nach dem Tod Josip Broz Titos, des langjährigen Diktators Jugoslawiens. Einen so kritischen wie humorvollen Blick auf den Zerfall des Balkanstaates offenbart Regisseur Oliver Frljic in "Verdammt sei der Verräter seiner Heimat".

Er zeigt Menschen, die sich auf die mühsame Suche nach einem neuen Miteinander begeben. Lässt dabei slowenische, kroatische, serbische und bosnische Zugehörigkeiten gegeneinander antreten. Frljic gilt als einer der wichtigsten, mehrfach ausgezeichneten jungen Regisseure Kroatiens.

"Verdammt sei der Verräter seiner Heimat!" 4./5.2., jew. 20.00, Thalia in der Gaußstraße, Gaußstraße 190, Karten 26,-/erm. 12,- unter T. 32 81 44 44