Der Maya-Kalender endet. Das Museum feiert mit Führungen, Ritual und Mitternachtsmahl

Die Maya waren ausgezeichnete Astronomen, die ihre Erkenntnisse für astrologische Zwecke nutzten. Den Gang der Planeten interpretierten sie, um die Götter besser zu verstehen und fundiert politische Entscheidungen fällen zu können. In dem Zusammenhang wird ihnen die Vorhersage des Weltuntergangs zugeschrieben, der am 21. Dezember 2012 mit dem Ende des Kalenders stattfinden soll. Doch so dramatisch soll es wohl nicht kommen.

Vielmehr finden weltweit Feiern und Rituale statt, in denen Menschen den Wechsel in ein neues Zeitalter zelebrieren. Auch das Museum für Völkerkunde begeht dieses markante Datum nun nicht mit einer Weltuntergangs-, sondern mit einer Weltübergangsparty. Die zwei K'iché-Maya-Priester Juan Ixchop Us und Fabián Frias Santillán reisen eigens aus Guatemala an, um ein großes Übergangsritual zu feiern.

Die Partybesucher erwartet ein buntes Programm mit Weissagungen, Zukunftsdeutungen, Mantra-Singen, Filmen und Vorträgen unter anderem mit dem Trot-Spezialisten Johannes Fiebig, dem Musiker Sat Hari Singh und dem Schamanen Spirit Bear. Der Ethnologe Dr. Lars Frühsorge berichtet über den Maya-Kalender und Theorien zum Weltuntergang. Führungen zur Ausstellung "Herz der Maya" geben einen Einblick in die Kultur der Maya und ihren Kalender. Bis zu den frühen Morgenstunden wird das Ereignis so körperlich und geistig erfahrbar. Hinzu kommt eine Auswahl von Literatur und mehr zum Thema Zeitenwende.

Weltübergangsparty in Kooperation mit der Buchhandlung Wrage 21.12., 18.00 bis 6.00, Museum für Völkerkunde Hamburg, Rothenbaumchaussee 64