Harburg. Scheinbar Alltägliches kann während des Autofahrens sehr gefährlich sein. "Die Aufmerksamkeit ist nicht mehr zu 100 Prozent auf das Fahren gerichtet, die Unfallgefahr steigt", warnt Frank Bärnhof, Kfz-Experte beim Online-Versicherer CosmosDirekt. "Wer einen Unfall verursacht, weil er abgelenkt war, der handelt grob fahrlässig."

In diesem Fall müsse zum Beispiel die Vollkasko-Versicherung nicht zahlen, auch ein Bußgeld oder Punkte in Flensburg können folgen. Das sei ein hektisches Frühstück, eine SMS oder Bedienung des Navi nicht wert", so Bärnhof.

Eine aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag des Versicheres unter 1011 Autonutzern hatte ein mitunter gefährliches "Multitasking" der Deutschen am Steuer hervorgebracht. Für 33 Prozent der Befragten waren Essen und Trinken die beliebtesten Nebenbeschäftigungen am Steuer. Rund 21 Prozent gaben an, ihr Navigationsgerät während des Fahrens einzustellen. Außerdem kam heraus, dass junge Autofahrer (18- bis 29-Jährige) mit 24 Prozent zweimal häufiger ohne Freisprechanlage als der Durchschnitt (12 Prozent) in ihrem Fahrzeug telefonieren. Gefährlich, denn die Aufmerksamkeit gilt nicht mehr dem Verkehr.