Die Verwaltung der Universität hat seit August eine Zentralstelle beim Campus

Forschung und Lehre - das sind die beiden Schlagwörter, die jedem zur Universität sofort einfallen. Damit diese aber überhaupt stattfinden können, braucht es Personal, Material und vor allem: Räume. Dies alles für eine Uni mit rund 40 000 Studierenden zu organisieren ist auch die Aufgabe der rund 500 Mitarbeiter der zentralen Verwaltung. Sie verteilen sich auf neun Abteilungen - dazu gehören beispielsweise die Universitätsentwicklung, die Forschungs- und Wissenschaftsförderung, Studium und Lehre, aber auch Arbeitssicherheit und Umweltschutz sowie Bau- und Gebäudemanagement. Letztere war in den vergangenen Jahren maßgeblich mit einem der größten Projekte seit Langem beschäftigt: dem Umzug an den Pöseldorfer Mittelweg.

"Früher war die Verwaltung der Universität in einzelnen Dienststellen über die ganze Stadt verstreut - bis hin nach Stellingen", sagt der Präsident der Universität Hamburg, Prof. Dr. Dieter Lenzen. "Bereits bei meinem Amtsantritt im März 2010 war mir aufgefallen, dass die Verwaltung der Universität unter diesen Bedingungen nicht leicht zusammenarbeiten kann." Kein Wunder: Die Wege waren lang und die Kommunikation der einzelnen Abteilungen untereinander dadurch mühsam. Mit der Zusammenlegung der einzelnen Dienststellen sollte diese verbessert und "auch das Zusammengehörigkeitsgefühl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestärkt werden", erklärt Lenzen.

Die ersten Überlegungen, die Verwaltung der Universität in einem Gebäude zusammenzufassen, kamen vor rund zwei Jahren auf. Vor einem Jahr ging es dann in die konkrete Planungsphase - immerhin mussten rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter "umgezogen werden".

Heute arbeitet die zentrale Verwaltung der Uni Hamburg am Mittelweg 177 auf knapp 14 000 Quadratmetern. "Wir sind sehr froh, dieses Gebäude gefunden zu haben, denn es erfüllt alle Rahmenbedingungen hinsichtlich Lage nahe dem Zentralcampus der Universität, Größe und Qualität", sagt der Präsident.

Davon wird die Wissenschaft profitieren. Neben kurzen Wegen bedeutet das effizientere Zusammenarbeiten der einzelnen Verwaltungsabteilungen, dass Anträge oder Fragen heute deutlich schneller bearbeitet werden können als dies vor dem Umzug der Fall war. Ein weiterer Pluspunkt der Zentralisierung: Auf dem Zentralcampus gibt es nun mehr Raum, "sogenannte Pufferflächen, die während der dringend notwendigen Renovierungsarbeiten den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, deren Gebäude saniert werden, zur Verfügung stehen", sagt Präsident Lenzen.