Attraktive Ausflugsziele in der Region Pinneberg vom Willkomm-Höft über das Arboretum bis zum Wildpark Eekholt und natürlich Helgoland.

Kreis Pinneberg. Die Meteorologen sagen für die nächsten Tage ein eher freundliches Wetter mit annehmbaren Temperaturen voraus. Genau die richtige Ansage für einen Ausflug am Wochenende, wobei die heimische Region einiges an Zielen zu bieten hat.

Eine Prise Fernweh gibt es beispielsweise bei einem Ausflug zum Wedeler Willkomm-Höft gratis. Die weltberühmte Schiffsbegrüßungsanlage am Schulauer Fährhaus ist vor allem am Wochenende ein Magnet für Besucher aus der ganzen Region. Dicke Pötte, schnelle Segler und behäbige Schuten fahren am Willkomm-Höft vorbei. Wenn die Gäste aus fernen Ländern ein- und auslaufen, werden sie vom Begrüßungskapitän mit den Klängen ihrer Nationalhymne vom Band willkommen geheißen. Ein Spaziergang am Elbufer entlang ist ebenfalls sehr beliebt, und wer Appetit auf ein Fischbrötchen hat, ist am Fährhaus genau richtig.

Immer eine Reise wert ist Helgoland. Bis in den Oktober hinein wird die Hochseeinsel, die außer dem zollfreien Einkauf eine ganze Reihe von Sehenswürdigkeiten und Naturerlebnissen zu bieten hat, vom Festland aus täglich angefahren. Wer mit dem Dampfer fahren möchte, kann morgens von Büsum aus starten. Informationen dazu gibt es unter www.cassen-eils.de und unter www.rahder.de . Bequem geht es direkt ab Wedel vom Anleger Willkomm-Höft mit dem Katamaran "Halunder Jet". Infos gibt es unter www.helgoline.de .

Wer die Pflanzenpracht dem maritimen Ambiente vorzieht, ist in Ellerhoop-Thiensen genau richtig. Das Arboretum ist eines der beliebtesten Ausflugsziele im Norden. Jährlich besuchen mehr als 100 000 Gartenfreunde die einmalige Sammlung von Pflanzen und Gehölzen. Das Arboretum liegt zwischen Pinneberg und Barmstedt und kann von der alten Bundesstraße 5 aus mit dem Auto angesteuert werden.

Nach Auskunft von Professor Hans-Dieter Warda, dem Leiter des Arboretums, ist die Wildalpenveilchenblüte derzeit besonders spektakulär. Doch auch der Bauerngarten, die große Kürbis-Ausstellung und der Garten des Südens sind hervorzuheben. Vom Abschied des Sommers, so Warda, sei noch nicht viel zu spüren. Geöffnet ist ab 10 Uhr, die Karten kosten in der bis Mitte November geltenden Sommersaison sieben Euro, ermäßigt sechs Euro. Kinder zahlen zwei Euro.

Ein wahres Kleinod für Ausflügler ist das Museumsgelände Langes Tannen in Uetersen. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäudeensemble besteht aus dem ehemaligen Wohnhaus der Familie, in dem heute die ständige Schausammlung des Museums untergebracht ist, der Museumsscheune und dem gemauerten Unterteil der 1889 abgebrannten Windmühle sowie einigen Nebengebäuden. Die Gebäudegruppe liegt idyllisch eingebettet in einem 26 Hektar großen Areal, das von Wald, Wiesen, Feldern und Quellteichen geprägt ist und zum Spazierengehen einlädt. Das Museum bietet derzeit die Ausstellung "Das große Lalulâ", Zeichnungen und Skulpturen von Norman Junge. Geöffnet ist mittwochs, sonnabends und sonntags von 10 bis 18 Uhr, der Eintritt kostet einen Euro, Jugendliche zahlen nichts. Kaffee und Kuchen gibt es im benachbarten Café Langes Mühle. Im Umkreis von zwei Kilometern liegt in Uetersen auch der Rosenpark Rosarium und das idyllische Kloster in der Altstadt.

Wer das Spektakel im Wald liebt, sollte einen Ausflug in den Wildpark Eekholt in Großenaspe ins Auge fassen. Denn in den norddeutschen Wäldern hat die Brunftzeit der Hirsche begonnen. Bis Mitte Oktober buhlen die bis zu 200 Kilogramm schweren Tiere jetzt mit lautstarkem Platzgehabe und kräftezehrenden Kämpfen um die Gunst der Hirschkühe. Tierfreunde können das lautstarke Spektakel im Wildpark Eekholt erleben. Der Eintritt kostet für Erwachsene 8,50 Euro, ermäßigt 7,50 Euro. Kinder unter vier Jahren sind frei, von vier bis 16 Jahren zahlen sie 6,50 Euro. Eine Familientageskarte kostet 27,50 Uhr. Geöffnet ist der Park bei Hartenholm täglich ab 9 Uhr.