Wolfgang Schüler ist St. Georgs Quartiersmanager. Er vermittelt aber auch Praktikumsstellen und sucht dabei aktiv nach Betrieben.

Schüler suchen Praktika - in St. Georg können sie bei Wolfgang Schüler einen Platz finden. Der Quartiersmanager ist ehemaliger Hotelier, Gründer der Stiftung St. Georg "Von Bürgern für Bürger" und ein umtriebiger Geist: Auf der Suche nach Praktikumsplätzen für Jugendliche geht er gern auch selbst von Tür zu Tür.

Hamburger Abendblatt:

Wie bewerten Sie das Angebot an Praktikumsstellen für Schüler in Hamburg?

Wolfgang Schüler:

Es gibt in der Hansestadt eine große Auswahl an Praktikumsplätzen. Jeder, der möchte, kann auch eine Stelle finden - auch wenn diese dann vielleicht in einem Betrieb ist, der als zukünftiger Lehrstellen-Anbieter nicht infrage kommen würde. Davor sollten Schüler nicht zurückschrecken, denn schließlich erweitert jede berufliche Erfahrung den eigenen Horizont. Und genau darum soll es beim Schülerpraktikum ja gehen.

Sie vermitteln bereits seit über zehn Jahren Praktikumsplätze an Schüler. Wie finden Sie die passenden Betriebe?

Schüler:

Bei der Suche nach Unternehmen, die gerne einen Schüler als Praktikanten aufnehmen möchten, kommt es mir natürlich zugute, dass mich viele Menschen als Quartiersmanager schon kennen. Bei der Auswahl setze ich keine besonderen Prioritäten - ich gehe offen auf die unterschiedlichsten Unternehmen zu, entweder persönlich oder per E-Mail.

Wie erfolgreich verlaufen die von Ihnen vermittelten Praktika? Hat es auch mal nicht geklappt zwischen Praktikanten und Unternehmen?

Schüler:

Das Gros der Schüler hat die Praktikumszeit erfolgreich abgeschlossen. Allerdings gab es auch junge Menschen, die etwa den Firmensitz nicht finden konnten oder mit dem öffentlichen Personennahverkehr nicht zurechtgekommen sind. Diese Kenntnisse sollten während der Vorbereitungsstunden in den Schulen unbedingt vermittelt werden.

Was empfehlen Sie Schülern, die ein Praktikum suchen?

Schüler:

Grundsätzlich ist es eine feine Sache, dass man während der Schulzeit die Möglichkeit erhält, sich im Arbeitsalltag umschauen zu können. Viele Schulabgänger wissen noch nicht, was sie später werden sollen - durch ein Praktikum kann Interesse an einem bestimmten Beruf geweckt werden. Ich kann allen Schülern nur sagen: Nutzt jede Chance, um einen Beruf für euch zu entdecken! Und schaut euch lieber ein bisschen länger auf dem Praktikumsmarkt um, als sofort das Erstbeste zu nehmen. So könnt ihr die zur Verfügung stehende Praktikumszeit am besten nutzen.

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