Das Überjazz Festival ist in nur zwei Jahren zu einem wichtigen Bestandteil des Hamburger Musiklebens geworden, weil es programmatische Wagnisse und die Präsentation von Stars verbindet. In diesem Jahr konnte sich Karsten Jahnke, der das Festival zusammen mit Kampnagel, dem NDR und dem Jazzbüro Hamburg veranstaltet, einen Traum erfüllen und Herbie Hancock für ein Solokonzert verpflichten. Seit seiner Zeit im Miles Davis Quintet in den 60er-Jahren gehört der Afro-Amerikaner zu den überragenden Instrumentalisten, Komponisten und Innovatoren des Jazz. Seine Stücke "Watermelon Man" und "Cantaloupe Island" sind zu Klassikern geworden.

Hancock ist die bekannteste, aber nicht die einzige Figur, die für die Qualität des Programms bürgt. Mit Gregory Porter kommt ein mitreißender Jazz- und Bluessänger, Silje Nergaard steht dagegen für die kühle skandinavische Variante des Jazzgesangs. Zu entdecken gibt es etwa den jungen finnischen Trompeter Verneri Pohjola, den indisch-amerikanische Saxofonisten Rudresh Mahanthappa oder den Sänger und Poeten Anthony Joseph und seine Spasm Band.

Überjazz 26.-28.10., jeweils 19.00, Kampnagel, Karten von 38,75 bis 112,85 unter T. 413 22 60 oder 30 30 98 98