Französische Komponisten und Flötentöne für Friedrich den Großen stehen bei den Philharmonikern Hamburg im Zentrum der ersten beiden Kammerkonzerte der Saison. Neben den Klaviertrios von Ravel und Debussy gibt es im ersten Konzert Francis Poulencs Liederzyklus "Fiançailles pour rire" zu hören. Den Sopranpart übernimmt die hochgelobte Mélissa Petit vom Internationalen Opernstudio. Poulencs "Verlobung zum Lachen" auf Gedichte von Louise de Vilmorin und Debussys Trio sind dabei echte Repertoire-Raritäten. Das Trio schrieb der junge Debussy 1880, während er als Hauspianist bei der russischen Millionärin Nadeschda von Meck arbeitete, der Mäzenin Tschaikowskys. Was das junge Genie selbst von seinem Werk hielt, belegt die Tatsache, dass er es ausgerechnet dem von ihm gehassten Konservatoriumslehrer Emile Durand mit den schönsten Empfehlungen widmete.

Eine Auswahl von Stücken, die der Hobbyflötist Friedrich II. für sich selber schrieb, oder die ihm von seinen Hofkompositeuren Carl Heinrich Graun, Johann Joachim Quantz und Carl Philipp Emanuel Bach untertänigst zugeeignet worden waren, präsentiert das zweite Konzert "Ein Geburtstag in Sanssouci". Natürlich darf dabei auch eine Triosonate aus Johann Sebastian Bachs "Ein Musikalisches Opfer" für Preußens obersten Musikliebhaber nicht fehlen.

1. Kammerkonzert 30. 9., 2. Kammerkonzert 4. 11., jeweils 11.00, Laeiszhalle, Kleiner Saal. Karten zu 8,- bis 18,- unter T. 35 68 68