Das Wenzel-Hablik-Museum ehrt seine Namensgeber

Vom Tintenfass bis zum Vitrinenschrank, vom Kissenbezug bis zum Treppenaufgang, vom Kachelofen bis zur Hausfassade - bei Habliks entsprang so gut wie alles in ihrem Zuhause dem schöpferischen Geist der Eheleute und ihrem handwerklichen Geschick. Vor allem Wenzel Hablik malte, tischlerte, schmiedete, schuf Keramik und Glasarbeiten, entwarf Innenarchitekturen und Tanzkostüme. Seine Vorstellung von der Durchdringung von Kunst und Leben verwirklichte er im eigenen Heim.

Das Wenzel-Hablik-Museum gibt mit der Ausstellung "Bei Habliks zu Haus. Das Künstlerhaus in der Itzehoer Talstraße" Einblicke in das Leben und Arbeiten der Künstlerfamilie. Zu sehen sind unter anderem Möbel, Gemälde, Zeichnungen und Fotografien des Ehepaares. Erstaunen ruft das Esszimmer hervor, dessen Wände und Decke Wenzel Hablik mit einer farbigen Wandmalerei versah, die in geometrischer Klarheit den ganzen Raum umspannte und erhob.

Wenzel Hablik (1881-1934) und seine Frau Elisabeth Lindemann (1879-1960) kauften im Jahr 1917 eine Gründerzeitvilla und gestalteten sie nach und nach völlig um. Heute ist das Haus in Privatbesitz, weshalb die Ausstellung nicht dort stattfinden kann.

Bei Habliks zu Haus. Das Künstlerhaus in der Itzehoer Talstraße bis 4.11., Wenzel-Hablik-Museum, Reichenstraße 21, 25524 Itzehoe, Di-Fr 14.00-17.00, Sa 14.00-18.00, So 11.00-18.00