Wer wandern will, der kann vor seiner Haustür anfangen und mittlerweile in den entferntesten Regionen der Welt auf Schusters Rappen unterwegs sein. Viele Menschen entdecken das Wandern allerdings erst in späteren Jahren für sich, weil sie aus beruflichen Gründen keine Zeit hatten. Der Hamburger Wanderverein bietet, speziell an Wochenenden, unterschiedlich lange Touren an, so dass man sich testen und trainieren kann.

Eine andere Möglichkeit sind Hotels, die regelmäßig Wanderungen für ihre Gäste organisieren, oder Kurorte, die geführte Wanderungen im Programm anbieten. In Badenweiler beispielsweise gibt es Kurzwanderungen, zu denen man sich nicht anmelden muss, und größere Touren, die man möglichst gleich mit der Hotelreservierung buchen sollte, weil die Plätze schnell vergeben sind.

Sehr gute Tipps gibt das WM-Wandermagazin, das man an allen größeren Bahnhöfen kaufen kann. WM-Redakteur Andreas Vierkötter: "Wir machen alle Wanderungen selbst und geben Tipps und topografische Karten zum Nachwandern." Außerdem enthalten die Hefte Adressen der Tourismusverbände für zusätzliche Informationen und die Farbfotos der jeweiligen Region. Bergwandern, Wanderreiten, Radwandern, Wasserwandern, Nordic Walking (das Wirbelsäulen-schonende Wandern mit zwei Stöcken) - das Angebot war noch nie so reizvoll, weil die Nachfrage groß ist. Schließlich ist Wandern die billigste Gesundheitsförderung, und die Hälfte aller Deutschen bezeichnet Wandern als ihre liebste Freizeitbeschäftigung.

Auch die Reiseunternehmen haben eine Fülle von Wanderungen in ihren Programmen. "Unsere Wanderreisen sind nicht anstrengend, fünf bis zehn Kilometer am Tag werden gewandert. Unsere Gruppenreisen sind ganz geruhsam", sagt Ulli Albrecht von Karawane Reisen, "denn um eine Landschaft richtig kennen zu lernen, muss man sie unter den Füßen haben".