Dieser Ort ist ein Paradies für die Sinne. Wer von den breiten Spazierwegen in der Parkanlage Planten un Blomen auf die Sand- und Kieselpfade des Japanischen Gartens abbiegt, bremst automatisch seinen Schritt. Hier gibt es Impulse fürs Sehen, Riechen, Hören im Übermaß. Schmale Wege führen durch eine abwechslungsreiche, fast verwunschen wirkende Gartenlandschaft. Vorbei an kugelförmigen Büschen, niedrigen Ziersträuchern, Gingkobäumen tasten sich die Schritte über felsigen Untergrund einen Hügel hinauf, überqueren Bäche über schmale Steinbrücken, folgen dem Ufer eines kleinen Sees. An dessen Ende steht ein original japanisches Teehaus mit einer breiten Holzterrasse. Von dieser Plattform schweift der Blick weit über Felsen, See und Pflanzen. Elemente, mit denen der Gartenarchitekt Yoshikuni Araki aus Osaka, Landschaftsformen wie Gebirge, Meer und Vegetation in Miniaturform darstellte. Und einen Garten schuf, in dem das Plätschern des Wassers den aus der City dringenden Verkehrslärm übertönt. In dem die Sinne satt werden und die Eile Pause hat.