"Die Geschichte Japans ist geprägt von Katastrophen. Erdbeben gehören zum Alltag für die Menschen. Wie die Japaner diese jüngste Katastrophe ertragen haben, ist nicht stoisch, es ist japanisch und hat mit Erfahrung, Religion und Lebenshaltung zu tun. Die Menschen nehmen Katastrophen als gegeben hin und versuchen, irgendwie damit umzugehen. Das Bild wurde in einer völlig zerstörten Küstenstadt aufgenommen. Es bringt die Naturgewalt, denen die Menschen hier im März dieses Jahres weitgehend schutzlos ausgesetzt waren, auf besonders eindrucksvolle Weise zum Ausdruck. Ein relativ großes Boot, das offenbar über weite Distanz auf das Dach eines Hauses geschleudert worden ist und im Gegensatz zu diesem äußerlich noch relativ intakt erscheint, wirkt erschreckend und vermittelt uns ein Gefühl für die unheimliche Kraft dieser Katastrophe. Das Boot ragt weit über das Dach des Hauses hinaus und wirkt für die Menschen, die offenbar in den Trümmern nach letzten Habseligkeiten suchen, bedrohlich."