Stade/Buxtehude. Gute Nachrichten für die Kommunen im Landkreis Stade. Zumindest mittelfristig sind die Dorferneuerungen gesichert. Zumindest bis 2013 werden private Maßnahmen mit Mitteln des Landes Niedersachsen gefördert. Das teilten jetzt die hiesigen CDU-Landtagsabgeordneten Kai Seefried und Helmut Dammann-Tamke mit.

Konkret geht es um das Förderprogramm "Dorferneuerung". Es dient der Erhaltung und Verbesserung der Lebensqualität im ländlichen Raum.

In Niedersachsen hat sich eine umfassende Dorferneuerungsplanung mit intensiver Bürgerbeteiligung bewährt. In diesem Zusammenhang wurden sowohl öffentliche als auch private Maßnahmen in den Dörfern gefördert. Doch nach Kürzungen der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz standen für die Bezuschussung von privaten Maßnahmen keine Fördermittel mehr im Haushaltsentwurf der Landesregierung zur Verfügung. Deshalb haben sich mehrere Landtagsabgeordnete vor allem aus dem ländlichen Raum für die Dorferneuerung eingesetzt.

Mit Erfolg. Es ist gelungen, die finanzielle Lücke in Höhe von jährlich jeweils sieben Millionen Euro über Landesmittel für die Jahre 2012 und 2013 zu schließen.

"Dies war im kleinen Agrarhaushalt ein gewaltiger Brocken und eine nicht unerhebliche Kraftanstrengung", sagt Dammann-Tamke. Die Debatte um die Zukunft der Dorferneuerung hätte in den vergangenen Monaten zu erheblicher Verunsicherung geführt. Stark betroffen ist auch der Landkreis Stade. Aktuell befinden sich aus der Region die Ortschaften Agathenburg, Oldendorf, Krautsand, Wischhafen, Deinste-Helmste, Hüll, Hollenbeck und Schwinge in dem Förderprogramm.

"Die Dorferneuerung ist das effektivste Förderprogramm für Kleinunternehmen im ländlichen Raum. Jeder Euro der im Bereich der Dorferneuerung an öffentlichen Mitteln aufgewendet wird, zieht sieben bis acht Euro an privaten Investitionen nach sich", so Seefried. Diese Investitionen sicherten Arbeitsplätze und damit auch Lebensqualität. Vor diesem Hintergrund sei es richtig, wenn Niedersachen die weggefallenen Bundesmittel aus Landesmitteln ersetzt und so den Fortbestand der aktuell 374 Dorfentwicklungsverfahren in Niedersachsen sichert.