Von allen Choreografien, die John Neumeier nach Tragödien oder Komödien von Shakespeare in Tanzszenen übertragen hat, ist neben "Romeo und Julia" das Ballett "Ein Sommernachtstraum" wohl das beliebteste Werk.

Hermia liebt Lysander, Helena liebt Demetrius und Demetrius liebt Hermia. Unerwiderte Liebe ist im wahren Wortsinn Triebkraft des Lust-Spiels. Die Gefühlserwirrungen steigert noch der Kobold Puck, weil er im Elfenwald beim Zaubern mit Oberons Wunderblume die Paare verwechselt. Die Hetzjagd der vor Eifersucht und Sehnsucht verrückten Verliebten choreografierte Neumeier in seinem 1977 uraufgeführten so magischen wie komischen Meisterwurf auf Musik von Felix Mendelssohn Bartholdy und György Ligeti.

Ein Sommernachtstraum 14. u. 20.1. 2012, 19.30 und wieder ab 16. Mai, Staatsoper. Karten unter T. 35 68 68