Besucher können die Bedingungen der Tunnelarbeit am eigenen Leib erfahren

Wie sich der Tunnelbau in den vergangenen 100 Jahren in der Hansestadt entwickelte, zeigt das Museum der Arbeit derzeit sehr anschaulich in der Ausstellung: "Tunnel. Hamburg und seine Unterwelt". Die besonderen Arbeitsbedingungen in der Tiefe können Besucher im Rahmenprogramm der Ausstellung anhand eines Tunnelsimulators und einer Behandlungsdruckkammer erfahren.

Der Tunnelsimulator der Universität Würzburg dient der Untersuchung von Tunnelängsten und ihrer Behandlung. Bei einer simulierten Fahrt können Besucher die Sicherheitssysteme eines Tunnels kennenlernen. Tunnelarbeiter setzen sich ständig den Gefahren der Taucherkrankheit aus. Die Behandlungsdruckkammer wird eingesetzt, um die bei Tunnelbauarbeiten unter erhöhtem Luftdruck entstehende Gasübersättigung in den Blutgefäßen zu behandeln. Gemeinsam mit einem Druckluft-Mediziner können Besucher die Kammer aber unbesorgt betreten, die Vorführung findet unter Normaldruck statt.

In einer Vortragsreihe erläutert Arbeitsmediziner Dr. Karl-Peter Faesecke das Thema "In Druckluft arbeiten - wie geht das?" (12.12., 19 Uhr). Außerdem: Das Sicherheitskonzept Elbtunnel (16.1.2012, 19 Uhr); Die Hamburger Ringbahn (23.1., 19 Uhr); 100 Jahre alter Elbtunnel (30.1., 19 Uhr).

Vorführung Tunnelsimulator: Sa/So 13.00-14.00; Besuch der Druckbehandlungskammer: So 15.00-16.00; Führungen durch die Ausstellung "Tunnel". Hamburg und seine Unterwelt" So 12.00-13.00, Ausstellung Mo 13.00-21.00, Di-So 10.00-17.00, Sa 10.00-18.00, Museum der Arbeit, Wiesendamm 3