Bremerhaven. Viele öffentliche Verkehrsmittel werden allmählich zu mobilen Büros - das könnte zukünftig auch für Stadtbusse gelten. Sieben europäische Städte haben sich im Verbund EBSF (European Bus System of the Future) zusammengeschlossen, um die Busse kommunikationstechnisch voranzubringen. Als einzige deutsche Stadt beteiligt sich Bremerhaven.

Die Zukunftsbusse sollen die Fahrgäste zum einen besser informieren, zum anderen mehr technischen Komfort bieten. So könnten grüne oder rote LED-Lichter an den Bustüren anzeigen, an welchen Türen der Einstieg frei oder aber verstopft ist, und weitere Lichter im Businneren einen schnellen Überblick über besetzte und freie Sitzplätze liefern. Auf etwas längeren Passagen erleichtern 230-Volt-Steckdosen die Arbeit mit dem Laptop oder sie laden Mobiltelefone auf.

Ein GPS-Verstärker könnte in Verbindung mit neuen Applikationen für Mobiltelefone wartenden Kunden anzeigen, wo sich der Bus gerade befindet. Etwas Ähnliches ließe sich auch auf Bildschirmen darstellen, die an den Haltestellen angebracht sind. Sie könnten zudem in Echtzeit über Umsteigemöglichkeiten, Betriebsunterbrechungen und Alternativrouten informieren. In Bremerhaven laufen erste Tests auf der Demonstrationslinie 502.