Sie haben sie sicher noch in Erinnerung: unsere Aufklärungskampagne unter dem Titel "Mehr Wissen schafft mehr". Wir haben Sie damit auf die Chancen aufmerksam gemacht, die sich in unserer wunderbaren Hansestadt in der Wissenschaft bieten, aber auch auf das, was erforderlich ist, um diese Schätze zu heben. Viele von Ihnen haben mit freundlichster Aufmerksamkeit reagiert, zahlreiche Prominente aus Kultur, Medien, Wirtschaft und Wissenschaft haben sich mit ihren öffentlichen Beiträgen für die Hamburger Hochschulen engagiert. Das alles ist Grund genug, der Stadt Hamburg, ihren Bürgerinnen und Bürgern zu danken für das Bekenntnis zur Wissenschaft an der Elbe.

Und es gibt Gutes zu berichten: Wie es scheint, ist es uns durch unser aller gemeinsames Eintreten für die Hamburger Wissenschaft gelungen, die Politik zu überzeugen, dass weitere Einschnitte in das Netz der Bildungseinrichtungen nicht sein dürfen. Die vielfältigen Gespräche lassen hoffen, dass zumindest Stabilität erzielt werden kann. Dazu gehört eine gesunde Finanzierungsgrundlage ebenso wie die nunmehr gelungene Realisierung der ersten Stufe des städtebaulichen Wettbewerbs mit einem hoffentlich baldigen Baubeginn, der Beschluss des Senats über die volle Kompensation der Studiengebühren, aber auch kleinere Zusagen, wie die weitere Finanzierung des Konfuzius-Instituts für ein Jahr oder die Übernahme der Kosten für die neuen Zulassungsverfahren der Studienanfänger. Dafür ist der Politik öffentlich in aller Klarheit zu danken.

Dieses lässt vielleicht erhoffen, dass Wissenschaft und Hochschulen im Bewusstsein der Stadt und ihrer Politiker den gleichen Stellenwert erhalten wie Hafen und Industrie, Handel und Kultur. Vielleicht wird es auch möglich sein, mithilfe Dritter weitere entscheidende Schritte dazu zu gehen, dass die Wissenschaft in der Stadt wettbewerbsfähig wird mit Spitzenstandorten wie München, Heidelberg, Berlin. Die Universität Hamburg wird ihren Beitrag dazu leisten durch weitere Anstrengung, fortgesetzte innere Reformen und eine enge freundschaftliche Verbindung zu den Menschen in der Stadt.

Wir sehen uns!

Herzlich

Ihr Dieter Lenzen