Junior-Professorin Dr. Andrea Rentmeister vom Fachbereich Chemie der Universität Hamburg wurde in das Emmy Noether-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft aufgenommen. Dieses Programm fördert Nachwuchswissenschaftler durch die Leitung einer eigenen Nachwuchsgruppe. Die Forschungsgruppe wird zum Thema "Engineering RNA-binding proteins and RNA-modifying enzymes to visualize mRNA localization in living cells" arbeiten und wird mit bis zu einer Million Euro gefördert. Insgesamt werden sechs Personen zur Forschungsgruppe gehören, die neue Methoden entwickeln will, mit denen mRNAs, eine Unterart von Ribonucleinsäuren (RNA), in lebenden Zellen unter dem Mikroskop sichtbar gemacht werden können. Bislang war dies nicht möglich. mRNAs sind die Überbringer der genetischen Information. Andrea Rentmeister promovierte 2007 am Kekulé-Instiut für organische Chemie und Biochemie der Universität Bonn. Danach forschte und lehrte sie als Postdoc am California Institute of Technology. Im April 2010 folgte sie einem Ruf des Instituts für Biochemie und des Interdisziplinären Nanowissenschaftscentrums Hamburg (INCH).