Stade. Nach der Wiedereröffnung des Stader Schwedenspeichers im Mai dieses Jahres kommt neuer Schwung in die museumspädagogischen Mitmach-Angebote. Neue Programme, Themen und Räume warten auf Kinder und ihre Familien, die sich für die Spiel- und Bastelangebote im Museum interessieren. So gibt es beispielsweise weitere Ideen für einen unvergesslichen Kindergeburtstag im historischen Speicher am Fischmarkt. Neben den bisherigen Angeboten "Eiszeit-Geburtstag", "Römer/Germanen-Geburtstag", "Wikinger-Geburtstag" und "Geburtstag in der Klosterschule" sind der Archäologie-Geburtstag "Schätze im Schlick" und der "Hanse-Geburtstag" neu im Programm.

Jeweils bis zu zehn Kinder können für zwei Stunden in die Vergangenheit eintauchen, sich überraschen und begeistern lassen und selbst gebasteltes mit nach Hause nehmen. Ein neuer Kindergeburtstagsflyer liegt im Schwedenspeicher aus. Während ein Kindergeburtstag nur einmal im Jahr stattfindet und im Voraus gebucht werden muss, richtet sich das regelmäßige offene Familienprogramm "Mach mit" an alle, die Lust haben, Geschichte spielerisch zu entdecken.

Seit kurzem bietet der Schwedenspeicher an jedem Sonntag zwischen 11 und 14 Uhr ein Spiel- und Bastelangebot zwischen Eiszeit und Hansezeit an. Gestartet ist auch ein neues Führungsangebot. Jeden Sonntag findet um 15 Uhr eine öffentliche Führung durch die neue Ausstellung zur Hansezeit statt. Aber nicht nur im Schwedenspeicher, auch in dem Gebäude gegenüber bahnen sich Neuerungen an. Dort hatten die Museen Stade bisher eine Tischlerwerkstatt sowie ein Restaurierungslabor untergebracht, das aber seit langem nicht mehr genutzt wurde. Beide Räume werden nun für museumspädagogische Zwecke umgebaut.

Ermöglicht wird dies mit einer Spende der Klosterkammer Hannover, die mit 25 000 Euro die gesamte neue Ausstattung finanziert. Aus der Tischlerei wird eine Druckwerkstatt, die speziell kleinen Künstlern zur Verfügung stehen soll, in der aber auch große Bau- und Bastelvorhaben umgesetzt werden können. Aus dem ehemaligen Restaurierungslabor wird ein Mitmachlabor, in dem archäologische Funde gedeutet und vielerlei naturkundliche Untersuchungen gemacht werden können. Ende November soll der Umbau abgeschlossen sein