Opposition scheitert mit ihrer Gegen-Resolution - “Angstmacherei“ meint CDU

Kreis Pinneberg. Mit der Mehrheit von CDU, FDP und KWGP setzte der Kreistag gegen SPD, Grüne und Die Linke durch, dass der Kreis sich nicht gegen den Feldversuch der 25,5 Meter langen und bis zu 40Tonnen schweren Gigaliner ausspricht. Die SPD hatte eine Resolution eingebracht, die die Landesregierung auffordern sollte, keine Teststrecken für die Groß-Laster im Kreis Pinneberg zuzulassen. Der Feldversuch sei unnötig, belaste die Umwelt, beschädige die Straßen und gefährde die Sicherheit der Bürger, argumentierten Hannes Birke (SPD), Helmuth Kruse (Grüne) und Claus-Peter Matetzki (Linke). Die Einführung der Monster-Trucks würde noch mehr zu befördernde Güter von der Schiene auf die Straße bringen. Dass die Groß-Lkw durch den Thesdorfer Weg an mehreren Schulen, Kindergarten, Altenheimen und Wohnhäusern vorbei rasen könnten, stimmte die Opposition nachdenklich.

Doch CDU und FDP ließen sich davon nicht beirren und taten diese Sorgen als pure "Angstmacherei" ab, wie etwa CDU-Abgeordneter Kai Feuerschütz. Klaus G. Bremer (FDP) bezeichnete die vorgebrachte Kritik gar als "entwicklungsfeindlich". Jedes neue Verkehrsmittel sei von Protesten begleitet worden, sagte der Liberale.

Hans-Peter Stahl (SPD) versuchte es mit dem Hinweis, dass Umweltbundesamt, Fraunhofer-Institut, das Bundesamt für Straßenbau sowie zwölf der 16 Bundesländer diesen Feldversuch ablehnten. Vergeblich.