Halogen und LED-Technik - Außenlicht bietet Sicherheit und setzt Akzente

Ob zur Abschreckung lichtscheuer Gestalten oder zur Illumination von Haus, Garten und Wegen - Außenbeleuchtung ist in der dunklen Jahreszeit ein Muss. Zunächst einmal dient Licht der Sicherheit und Orientierung. "Anderseits ist aber auch kein Flutlicht erforderlich, es muss abends nicht taghell sein", sagt der Hamburger Lichtspezialist Heinz-Georg Mense. Er und sein Team beschäftigen sich mit der Beleuchtung von Architektur im Innen- und Außenbereich. "Unsere Städte sind bereits viel zu hell. Viel Licht verpufft da, Energie wird verschwendet", findet der Experte. Vielmehr sollte es bei der Planung darum gehen, den Zugang und die Konturen des Hauses intelligent zu illuminieren sowie den Garten attraktiv in Szene zu setzen.

Für den Weg gilt: Das Licht darf nicht blenden. "Wir halten, gerade wenn es dunkel ist, oft den Blick automatisch nach unten gerichtet, da dürfen die Strahler nicht zu hell sein", sagt Mense. Besser sei eine Perlenkette von gedämpften Lichtpunkten, halbhohe Pollerleuchten oder Laternen, die zugleich eine Umfeldbeleuchtung von Rasen, Büschen und Bäumen bieten. Im Hauseingang angekommen, darf es ruhig heller werden, um Schlüssel und Schlüsselloch bequem zu finden. Hier empfiehlt Mense Halogen oder LED in Form von Wandaufbauleuchten oder, wenn ein Vordach vorhanden ist, direkt in die Decke integrierte Strahler. Ganz wichtig sei die Hausnummer-Beleuchtung, sagt der Fachmann.

Und dann ist da noch das weite Feld der Gartenbeleuchtung. "Wer möchte schon beim abendlichen Blick in den Garten nur ins Schwarze schauen", sagt Mense. Gezielt gesetzte Lichtpunkte können dem Betrachter "ein Gefühl von Größe und Weite vermitteln" und Akzente setzen, wenn Baumkronen und Sträucher, aber auch Wasserspiele und Kunstgegenstände, indirekt beleuchtet werden. Und schließlich spielt auch hier der Aspekt der Sicherheit eine Rolle. Licht macht es Einbrechern schlicht schwerer.

Beim Bemerken ungebetener Gäste sind Bewegungsmelder hilfreich. Die melden jedoch auch Nachbars Katze. Welches Licht wo und in welchem Design zum Einsatz kommt, ist immer eine Geschmacks-, oft aber auch ein Preisfrage. Dennoch rät Mense auf jeden Fall zu Qualität. "Immerhin sollen die Produkte möglichst über Jahre hinweg Feuchtigkeit, Schnee und Sturm trotzen und nicht gerade dann ausfallen, wenn wir sie am dringendsten brauchen. In einer dunklen Novembernacht zum Beispiel."