Werkstattreport Möbel, Stoffe, Leuchten - bei Gärtner Internationale Möbel planen Innenarchitekten Einrichtungen

Die Arbeit des Innenarchitekten ist vielfältig. "Und teilweise eine sehr zeitintensive Dienstleistung", ergänzt Heyco Hoops, der bei Gärtner Internationale Möbel als Innenarchitekt arbeitet. Jede Planung beginnt mit einem Aufmaß der Räume. Bei Neubauten liefern Architekten die Raumgrößen. Stehen solche Informationen nicht zur Verfügung, wird mit dem Zollstock oder digital gemessen und anschließend eine Zeichnung am PC erstellt. Besonders wichtig ist ein ausführliches Beratungsgespräch, denn viele Dinge sind zu klären. Wie soll der Raum genutzt werden? Welche Gestaltungsideen sollen umgesetzt werden? Was hat in der Wohnung schon immer gestört? Welche bestehenden Möbel sollen integriert werden, was soll gekauft werden? "Der Innenarchitekt muss den Kunden verstehen, muss sich in kurzer Zeit in die Wünsche und Ideen hineinversetzen und sie dann auch technisch und gestalterisch umsetzen können", sagt Hoops. Bevor die Arbeiten beginnen, ist eine ausführliche Materialauswahl nötig. So sind zum Beispiel die Farben, Fliesen, Hölzer, Möbel, Leuchten oder Stoffe aufeinander abzustimmen. Die ausgesuchten Produkte werden dem Kunden in einer Materialcollage zusammen mit Ansichten und dem Grundriss im Maßstab 1:50 vorgestellt. Entscheidend für einen reibungslosen Arbeitsablauf ist die Koordination der Partnerunternehmen - wann kommt der Elektriker, der Klempner, Maler oder Fliesenleger. Alle Arbeiten werden auch während der Bauphase vor Ort vom Innenarchitekten - wenn kein Architekt am Bau beteiligt ist - überwacht und unter dem Begriff Bauleitung während des Umbauprozesses betreut. Das Einrichtungshaus besteht seit 1923 in der Hamburger Innenstadt und verfügt heute über eine Fläche von etwa 2200 Quadratmetern. Hier findet man Klassiker und moderne Möbel internationaler Hersteller, darunter Firmen wie Cassina, Thonet, Vitra oder Walter Knoll.