Blankenese. Direkt vor Ort sein, mit Menschen aus dem Viertel reden, Beobachtungen vom Straßenrand aufschreiben: Das ist die Idee des neuen Abendblatt-Projekts der "Stadtreporter".

Im Gegensatz zum erfolgreichen Ansatz der Stadtteilreporter konzentriert sich die Arbeit der ausgewählten Redakteure aber nicht nur auf die zentrumsnahen Viertel, sondern auf Hamburgs Ränder. Denn auch in den Elbvororten, den Walddörfern, in Eidelstedt, Schnelsen oder Wandsbek soll die Berichterstattung des Abendblatts vertieft werden.

Was heißt das? Losgelöst vom Redaktionsalltag sind die Stadtreporter den ganzen Tag mit Kamera und Laptop in den jeweiligen Vierteln unterwegs, um interessante Geschichten, spannende Menschen oder erzählenswerte Randnotizen aufzuspüren.

Unverschämte Gebührenerhöhung hier, eine aussterbende Handwerkskunst da. Die Geschichten können alles erzählen. Die Redakteure arbeiten dabei nicht vom Schreibtisch aus, ihre Ideen entstammen nicht der Theorie einer Konferenz. Sie entstehen dort, wo etwas geschieht: in den Stadtteilen, bei den Menschen.

Möglichst nah an den Hamburgern sein, ein Stück Lebenswirklichkeit einfangen - das ist das Ziel. Getreu dem einfachen wie genialen Motto der Reporterlegende Egon Erwin Kisch: Schreib es auf!