Die Bronzebüste wird am 4. September zur Einweihung des Heidi-Kabel-Platzes enthüllt

St. Georg. Ehre, wem Ehre gebührt: Nach dem 1963 ermordeten US-Präsidenten John F. Kennedy ist Heidi Kabel erst die zweite Persönlichkeit, die Hamburg binnen zwei Jahren nach ihrem Tod mit einem Straßennamen würdigt. In einem großen Festakt vis-à-vis des "neuen" Ohnsorg-Theaters im Bieberhaus am Hauptbahnhof wird am 4. September der Heidi-Kabel-Platz eingeweiht.

Damit die unvergessene Volksschauspielerin mit dem großen Herzen auch optisch niemals in Vergessenheit gerät, stiftet das Hamburger Abendblatt in Zusammenarbeit mit dem Theater den Hanseaten ein lebensgroßes Heidi-Kabel-Denkmal. Die von der Künstlerin Inka Uzoma gestaltete, in Bronze gegossene Skulptur wird der Öffentlichkeit im Rahmen einer großen Party auf dem jetzt noch Hachmannplatz genannten Areal präsentiert.

Veranstalter des Feiertages sind das Ohnsorg-Theater (Neue Adresse: Heidi-Kabel-Platz 1) und der NDR; durch das Programm führt Ina Müller. Neben Shanty-Chören und Einsätzen des Polizei-Orchesters gibt es Überraschungsgäste als Interviewpartner. Ohnsorg-Intendant Christian Seeler und Heidi Kabels Tochter Heidi Mahler werden ebenso wie der ehemalige Bürgermeister Henning Voscherau ans Mikrofon treten, um an die großartige Künstlerin zu erinnern. Voscherau entstammt einer namhaften Schauspielerfamilie und zählte zu den besten Freunden Heidi Kabels. Seine Ansprache während der Trauerzeremonie im Michel traf genau den hanseatischen Ton.

Apropos: Passend zum Festakt wählen die Abendblatt-Leser und NDR-Hörer aus fünf Vorschlägen ihre liebsten Hamburg-Lieder.