Ein Hobby abseits der Masse. Bogenschießen erfordert viel Konzentration

Robin Hood beherrschte es perfekt und auch Legolas aus dem "Herrn der Ringe" ist ein Meister darin: Bogenschießen. Ein Sport, der viele Menschen anzieht. Auch heute gilt der "Robin- Hood-Schuss" als sehr schwierig, denn man muss völlig mit dem Schuss eins werden, um mit einem Pfeil einen bereits abgeschossenen Pfeil zu spalten. Doch das ist es, worum es im Wesentlichen beim Bogenschießen geht: einen runden, gleichmäßigen Ablauf, die völlige Konzentration auf sich selbst.

Beim Bogenschießen hat man die Auswahl zwischen verschiedenen Bogentypen: dem technisch hoch spezialisierten Compoundbogen, dem eher traditionellen Recurvebogen, der seinen Namen wegen der zurückgebogenen Wurfarmenden bekommen hat, und dem traditionellen Langbogen ohne Visiereinrichtung. Wenn man mit dem Bogenschießen anfängt, sollte man das während der Freiluftsaison tun, denn dann steht man nicht mit so vielen Schützen in einer engen Halle.

Man fängt das Schießen normalerweise mit einem einfachen Holzrecurvebogen auf eine Distanz von zehn Metern an und lernt erst mal den Basisablauf vom Pfeilauflegen über das Vorspannen, das Heben und volle Ausziehen, das Ankern und Visieren bis zum Abschuss des Pfeils kennen, dann kann man sich auf eine Scheibenauflage mit einem Durchmesser von 80 Zentimetern im Treffen des Goldes versuchen. Wenn man sich fortentwickelt, kann man die Distanz steigern und die Scheibengröße verkleinern. Als Kind und Jugendlicher kann man außerdem eine Abzeichenabfolge des internationalen Bogenverbandes FITA durchlaufen. In Hamburg gibt es verschiedene Möglichkeiten, Bogensport zu betreiben, zum Teil im reinen Bogenschützenverein oder in einer Abteilung eines Schützenvereins oder Sportvereins. Für die Ausrüstung muss man ungefähr 400 Euro anlegen, man bekommt sie in einigen wenigen Fachgeschäften in Hamburg.