Erinnern Sie sich noch an Ihre erste Liebe, an das Kribbeln im Bauch, den ersten Kuss? Zu lange her? Dann können Sie auf Seite vier in den Artikeln zweier Schülerinnen noch einmal nachlesen, wie das damals war.

Es sind Berichte wie diese, die das Projekt "Schüler machen Zeitung", das wir gemeinsam mit der Haspa Hamburg Stiftung, der Bildungsbehörde und dem medienpädagogischen Institut Promedia organisieren, so spannend und einmalig machen. Denn Jugendliche schreiben über ihre Erlebnisse, ihre Hobbys, Schul- und Auslandserfahrungen. Vor allem aber auch über ihre Gefühlswelt, die in dieser Zeit Achterbahn fährt.

So gibt es auf der gleichen Seite einen erschütternden, aber sehr mutigen Bericht eines Mädchens, das gemobbbt wird. Leider ist auch das häufig ein Thema von Schülern., die sich ihren Schmerz von der Seele schreiben, jedoch damit zumindest eine Diskussion in ihrer Klasse auslösen. Somit hat das Projekt auch in dieser Hinsicht einen positiven Effekt - neben dem Interesse für Zeitung und der Steigerung der Lesekompetenz.

Wunderbar ist auch immer wieder die Reaktion der Leser auf Schülertexte. Ein Junge, der über seine riesigen Füße schrieb, bekam viele Tipps für Schuhgeschäfte. Auf den Artikel eines Mädchens, das sich als Atheistin outete, reagierte mindestens ein Dutzend Leser. Mal sehen, wie viele sich zu Antonia Huths Text auf Seite sieben äußern werden - denn auch sie bezeichnet sich als Ungläubige.