Die Autostadt in Wolfsburg inszeniert Facetten der Mobilität

Das Erlebnis des Besonderen, für das man sich als Kunde entschieden hat, und eine ästhetische Überhöhung des eigentlichen Produkts, in der auch die Übergabe der Ware grandios inszeniert wird - all das ist die Autostadt Wolfsburg. In einer idealisierten, penibel gepflegten Garten- und Designlandschaft liegen die Tempelanlagen für die Autogötter des Volkswagen-Konzerns: Markenpavillons für Volkswagen, Audi, Skoda, Seat, Lamborghini - und für die Nutzfahrzeuge, wobei das Premium Clubhouse mit seinem silberverspiegelten Bugatti Veyron 16.4 eine Art Design-Allerheiligstes darstellt. Mehr Autoschönheit, mehr Staunen für seine vierrädrige Existenz ist kaum denkbar.

1,9 Millionen Besucher folgten im vergangenen Jahr dem Lockruf der modernen Automobilität direkt am Mittellandkanal; die very sophisticated gestaltete Showroom-Landschaft des VW-Konzers hat auch im elften Jahr ihrer Existenz ihre Attraktivität nicht eingebüßt. Kinder können hier ihren ersten Spiel-Führerschein machen, Schüler und Erwachsene bekommen Einblicke in die Grundlagen des Automobilbaus und der technischen Grundlagen unserer zukünftigen Mobilität. Wobei im ZeitHaus ein durchaus nostalgischer Blick auf die automobile Geschichte von mehr als 50 Marken geworfen werden kann - da kann fast jeder dem ersten Wagen wieder begegnen, der ihm das Gefühl der großen Freiheit gab.

Das alles gruppiert sich zwanglos um den eigentlichen Kern, die Fahrzeugauslieferung: Jeder dritte deutsche VW-Käufer holt sein neues Auto selbst in Wolfsburg ab, etwa 450-mal pro Tag geben die Profis im KundenCenter den Abholern das perfekte Neuwagen-Gefühl - von den verglasten Auto-Speichertürmen bis zur selbst gesteuerten Ausfahrt in die harte Realität des bundesdeutschen Straßenverkehrs.

Ein nagelneues Auto ist für viele ein besonderes emotionales Erlebnis; in der Autostadt lässt es sich mühelos steigern bis zum Gefühl, Teil eines exklusiven Kreises der Kunden einer Topmarke mit besonderen Privilegien zu sein. Dazu gehört die zubuchbare Übernachtung im Fünf-Sterne-Hotel The Ritz-Carlton, das idyllisch am alten Werkshafen liegt, in dem gehegte Bauminseln wie große Bonsais zu schwimmen scheinen. Dazu kann auch ein Abend in Norddeutschlands einzigem Drei-Sterne-Restaurant Aqua von Spitzenkoch Sven Elverfeld gehören. Aber auch auf dem Gelände der Autostadt gibt es etliche Verpflegungsstationen mit bester Küche für jeden Geldbeutel - bis hin zur viel gerühmten Werkscurrywurst vom "TachoMeter" im KundenCenter.

Die vielfältigen Kulturevents mit dem jährlichen Movimentos-Festival als Lokomotive sorgen ebenfalls dafür, das Automobil von der sachlichen Existenz als Transportmittel auf verstopften Straßen mit fehlenden Parkplätzen abzurücken und es mental mit höheren Sphären der Kultur, des Theaters, der Musik zu verbinden.

Längst und zu Recht ist Movimentos ein Besuchermagnet, der weit über die Region hinausstrahlt. Mit der Bühne im verzaubert anmutenden postindustriellen Ambiente des alten VW-Kraftwerks hat sich die Autostadt überdies ein eigenes kulturelles Kraftzentrum geschaffen. Das Programm lohnt den Besuch - auch in diesem Jahr wieder, auch von Hamburg aus.

Die Autostadt in Wolfsburg Informationen unter T. 0800/ 288 67 82 38