Malerei von Rolf Rose im Wenzel-Hablik-Museum

"Sie spielen nicht, sondern sie bestehen, sie erzählen nicht, sondern sie sind, sie regen nicht an, sondern sie behaupten", schrieb Helmut R. Leppien, Hauptkustos an der Hamburger Kunsthalle von 1975 bis 2000, über die Bilder von Rolf Rose. Damit beschreibt er treffend die stillen und doch lebendigen Farbflächen des renommierten Malers.

Die Ausstellung "Rolf Rose - Farbkörper" im Wenzel-Hablik-Museum zeigt 30 Arbeiten aus den vergangenen zehn Jahren, darunter zwei großformatige Werke. Neben der für Rose charakteristischen monochromen Malerei aus pastos aufgetragener Farbe, die er mit dem Spachtel rhythmisiert und ins Dreidimensionale wachsen lässt, überrascht die Schau mit neuen farbenreichen Arbeiten.

Glänzende, matte, lasierende, strukturierte Flächen formen sich zu einem strahlenden Bildraum, in dem Licht und Dunkelheit gleichermaßen eingebettet sind. Das Schwarz oder Weiß der frühen Bilder ist aufgelöst ins Farbspektrum und dennoch als Urzustand gegenwärtig. Rose selbst sagt: "Es sind Hautbilder, aber auch Knochenbilder. Sie zeigen gleichzeitig das Obenliegende und das Darunter."

Rolf Rose, geboren 1933 in Halberstadt, kam 1953 nach Hamburg. Heute lebt er im schleswig-holsteinischen Krempe und in Berlin. Seine Werke finden sich in vielen großen Museen, wie der Hamburger Kunsthalle oder dem Lenbachhaus in München. Im Jahr 1995 erhielt er den Edwin-Scharff-Preis der Stadt Hamburg.

Rolf Rose - Farbkörper 13.3. bis 15.5., Wenzel-Hablik-Museum, Reichenstr. 21, 25524 Itzehoe, Di-Fr 14.00-17.00, Sa 14.00-18.00, So 11.00-18.00