Wer gerne etwas bewegt, sollte sich als Fachkraft für Lagerlogistik bewerben

Anna Gette möchte Fachkraft für Lagerlogistik werden. Die 24-Jährige absolviert ihre Ausbildung beim Buch- und Presse-Großvertrieb Hamburg. Das Unternehmen beliefert täglich über 3000 Einzelhandelskunden unter anderem mit Zeitungen und Zeitschriften.

Anna durchlief hier schon mehrere Stationen wie den Versand, die Remission, in der die nicht verkaufte Ware ermittelt wird, und den Fahrdienst. Derzeit ist sie im Kundenservice tätig. "Die Aufgabenvielfalt ist unglaublich groß, das macht das Ganze sehr abwechslungsreich", sagt die junge Frau. Natürlich müsse man viel körperlich anpacken, aber mit Zahlen und mit dem Computer habe sie auch viel zu tun.

Fachkräfte für Lagerlogistik haben im wahrsten Sinne des Wortes viel zu bewegen. In Speditionen, aber auch in Industrie- und Handelsunternehmen, sind sie dafür zuständig, Waren anzunehmen und zu entladen, diese ausgiebig zu prüfen und obendrein fachgerecht zu lagern. Sie stellen Lieferungen für den Versand zusammen und leiten Güter innerhalb eines Betriebes weiter.

"Angesichts der Globalisierung steigt die Anzahl der zu transportierenden Waren. Unsere Stadt bietet super Voraussetzungen, die im Hafen ankommenden Waren zu lagern und von hier aus zu verteilen. Deshalb haben Lagerlogistik-Fachkräfte hier exzellente Perspektiven", erläutert Professor Peer Witten, Vorsitzender der Logistik-Initiative Hamburg.

In Hamburg gibt es derzeit etwa 275 Betriebe, die Fachkräfte für Lagerlogistik (in drei Jahren) beziehungsweise Fachlageristen (in zwei Jahren) ausbilden. Schulabgänger haben gute Chancen, einen Ausbildungsplatz zu ergattern. In der Online-Stellenbörse der Handelskammer ( www.hk24.de ) werden zurzeit rund 30 Ausbildungsplätze angeboten. Anna ist mit ihrer Wahl zufrieden und wünscht sich noch mehr Arbeitgeber, die jungen Frauen in diesem Beruf eine Chance geben.